Feldberg / Polarkreis: Trotz großangelegter Suchaktion der Polizei konnte der führerlose rentiergetriebene Schwerlastschlitten nicht aufgefunden werden. Auch Hinweise von aufmerksamen Bürgern führten nicht zum gewünschten Fahndungserfolg.
Bei der Wichtelzentrale glühen indes die Drähte. Besorgte Eltern bangen um die rechtzeitige Zustellung ihrer bestellten Weihnachtsgeschenke.
In Anbetracht der prekären Lage wurde von der Polizeileitung erstmalig "Weihnachten in Verzug!" begründet, was den Einsatz unserer arktischen Spezialeinheit rechtfertigt.
"Wir setzten alles daran, dass die Weihnachtsfracht noch rechtzeitig ihren Bestellern zugeführt werden kann!", so der Leiter der "Sonderkommission Rentier".
Zwischenzeitlich hat Pilot Klaus S. gestanden, dass er wegen des in diesem Jahr sehr hohen Geschenkeaufkommens die zulässige Flugzeit überschritten hat und deshalb vor Erschöpfung vom Schlitten gefallen ist. Näheres wird die Auswertung der "Red Box" bringen, sobald der Schlitten aufgefunden wurde.
Wir berichten weiter.
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Zweitmeldung: Der vom Frachtschlitten gestürzte Pilot, Klaus S., ist wohlauf. Er bemüht sich derzeit in Absprache mit seinem Disponenten um eine Lösung, wie die verlorene Ladung noch rechtzeitig zugestellt werden kann. Die Polizei hat ebenfalls unmittelbar Amtshilfe geleistet. Die Aufräumarbeiten gestalteten sich aufgrund der extremen Witterung schwierig. Auch der Einsatz von Spezialkräften wurde bereits in Erwägung gezogen, um besonders schützenswertes Frachtgut möglichst schonend zu bergen (beispielsweise Stollengebäck). Für besorgte Kunden wurde von der Wichtelzentrale eine 24-Stunden-Hotline eingerichtet.