Mainz: Fast 30 Jahre gehörte er zur Sprecherriege der "heute"-Nachrichten, er war ein Pionier der ersten ZDF-Stunden in Sachen "Vermittlung des Tagesgeschehens" und zählte in den 1970er Jahren zu den bekanntesten Gesichtern im deutschen Nachrichtenfernsehen.
Von 1963 bis 1992 war Heinz Wrobel als Sprecher der "heute"-Nachrichten aktiv, am Pfingstsonntag, 24. Mai 2015, starb der gebürtige Berliner im Alter von 85 Jahren. Heinz Wrobel, geboren am 2. Dezember 1929 in Berlin, begann seine journalistische Karriere als Sprecher der Nachrichten beim Südwestfunk, für den er 16 Jahre lang arbeitete. Gleich zum Sendestart des Zweiten Deutschen Fernsehens war er dann ab 1963 in den "Baracken" von Eschborn in der Abteilung Tagesgeschehen aktiv. Und von da an vermittelte er über fast 30 Jahre den Fernsehzuschauern die "heute"-Nachrichten im ZDF, in den 70er und 80er Jahren galt er als eines der bekannten Gesichter aus der Riege der Nachrichtensprecher im Zweiten. Mit zurückhaltender Freundlichkeit kompetent und bestimmt – so wurde sein Präsentationsstil beschrieben.
ZDF-Chefredakteur Peter Frey: "Heinz Wrobel hat über drei Jahrzehnte wesentlich daran mitgearbeitet, dass die 'heute'-Nachrichten ihre hohe Glaubwürdigkeit entwickeln konnten. Wenn wir in diesen Tagen mit 'heute+' den nächsten Schritt in die Nachrichtenzukunft gehen, gibt uns das ehrenvolle Gedenken an Heinz Wrobel zugleich Gelegenheit, daran zu erinnern, was immer Grundsubstanz des Nachrichtenschaffens im Zweiten war und ist: Vertrauen, Glaubwürdigkeit, Kompetenz."