Bogen / Hofweinzier: Seit Mitternacht (15. auf 16.02.2015) kämpfen zahlreiche Feuerwehren aus den Landkreisen Straubing-Bogen und Deggendorf gegen einen Großbrand in den Produktionshallen einer Firma in Bogen. Betroffen ist der Betrieb der Firma Donautal, die für Wiesenhof Hühnchen schlachtet und veredelt. 

Derzeit ist nicht absehbar, wann das Feuer unter Kontrolle gebracht werden kann. Kurz nach 00.00 Uhr wurde am Montag (16.02.2015) die Einsatzzentrale der Niederbayerischen Polizei in Straubing von der Integrierten Leitstelle über einen Brand bei Hofweinzier (Bogen) informiert. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte zeigte sich bereits starke Rauchentwicklung und meterhohe Flammen. Diese breiteten sich in der ca. 80 x 30 Meter großen Produktionshalle mehr und mehr aus. Momentan steht die Halle im Vollbrand und es besteht die Gefahr des Übergreifens auch auf andere Bereiche.

Rund 250 Einsatzkräfte (Stand 03.30 h) aller umliegenden Feuerwehren aus den Landkreisen Straubing-Bogen und Deggendorf kämpfen mit Hochdruck gegen die Flammen. Derzeit ist nicht absehbar, wie sich die Lage weiterentwickelt. Um die Brandbekämpfung möglichst effektiv durchführen zu können, musste die an der Brandstelle vorbeiführende Staatsstraße 2125 inzwischen komplett gesperrt werden. Hier kann es mit beginnendem Berufsverkehr am Morgen auch zu Behinderungen kommen. Schwierigkeiten bereitete den Einsatzkräften die Minustemperaturen. Das Löschwasser gefror binnen weniger Minuten zu glatten Eisflächen. So entstand eine hohe Verletzungsgefahr für alle beteiligten Personen. Der Winterdienst musste anrücken und entsprechend Salz streuen. Für die Einsatzkräfte und Mitarbeiter der Firma, brachte das Rote Kreuz warme Getränke, wie Tee und Kaffee, sowie Essen.

Vor Ort sind neben den zuständigen Schutzpolizeidienstkräften der Bogener Polizei auch Beamte des Kriminaldauerdienstes der Kripo Straubing, die die Sachbearbeitung des Falles übernommen haben. Zur Brandursache kann derzeit überhaupt noch nichts gesagt werden, weil eine Annäherung nicht möglich ist. Die Löscharbeiten können aktuell nur von außen durchgeführt werden. Ein Innenangriff ist noch nicht möglich. Zur Zeit fanden bei der Firma Donautal Umbauarbeiten statt. Eventuell ist dabei das Feuer ausgebrochen. Dies ist aber nur eine erste Vermutung der Kräfte vor Ort. Wie lange die Brandbekämpfungsmaßnahmen dauern, ist momentan ebenfalls nicht absehbar; auf alle Fälle bis in die Vormittagsstunde des Montag.

Zwei Personen wurden bei dem Brand leicht verletzt. Laut dem Bürgermeister der Stadt Bogen, Franz Schedlnauer, beträgt der Sachschaden rund 100 Millionen Euro. Der Brand sei eine Katastrophe für den Betrieb selber, aber auch für die Stadt Bogen und die ganze Region.

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