Wolfsburg - Mörse: Facebook Aufruf der Polizei bringt raschen Fahndungserfolg. Gewaltverbrecher dank Social-Media-Plattform gefasst.
Aufgrund der Öffentlichkeitsfahndung nach dem Gewaltverbrechen am Donnerstagabend im Stadtteil Mörse wurde der 64 Jahre alte gesuchte Tatverdächtige am Freitagabend in einem Einkaufszentrum in Braunschweig von Beamten der Polizei Braunschweig festgenommen. Ein Wachmann eines Sicherheitsunternehmens hatte die Fahndung im Internet auf der Homepage der Polizei und der Social-Media-Plattform Facebook mitverfolgt und dabei den Braunschweiger erkannt. Der dringend Tatverdächtige machte in seiner polizeilichen Vernehmung keine Angaben zu den Vorwürfen und wird zur Stunde auf Antrag der Staatsanwaltschaft Braunschweig einem Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Braunschweig vorgeführt.
Der Mitarbeiter der Sicherheitsfirma erkannte den Gesuchten, da er häufig in dem Center seine gesammelten Pfandflaschen abgab. Als der 64-Jährige gegen 21.00 Uhr in den Supermarkt ging, griffen die Beamten zu. Bei den weiteren Ermittlungen zeigte sich, dass der grauhaarige Beschuldigte sich offenbar im Laufe des Freitags in Königslutter Haarfärbemittel (Farbe Schwarz) gekauft hatte, um sich vermutlich aufgrund des hohen Fahndungsdruckes seine Haare zu färben.
Am späten Freitagnachmittag erlag das 64 Jahre alte Opfer im Wolfsburger Klinikum den schweren Verletzungen. Die Wolfsburgerin hatte durch äußere Gewalteinwirkungen schwerste Verletzungen an Kopf und Oberkörper erlitten. Der Leichnam wurde beschlagnahmt. Eine Obduktion steht noch aus. Die Ermittlungen dauern an.
Die Tat geschah im Vorgarten des Grundstückes der 64-Jährigen in der Wittenberger Straße (Wohngebiet Große Kley) in Mörse. Das Opfer wurde von Polizisten um 19.43 Uhr Blut überströmt aufgefunden, während der Täter flüchtig war. Die Ermittlungen zeigten, dass der gesuchte 64-Jährige bereits am 17. Januar auffiel, als er seine Bekannte, das spätere Opfer, an ihrem Haus bedrohte, sie in die Wohnung drängte und am Verlassen des Reihenhauses hinderte.