München (Yahoo Nachrichten) CDU/CSU gehen aus der Bundestagswahl 2013 eindeutig als Sieger hervor. Yahoo sprach am Wahlabend exklusiv mit der Landes- und Fraktionsvorsitzenden der CDU Rheinland-Pfalz, Julia Klöckner.
Woran machen Sie das herausragende Wahlergebnis fest?
Klöckner: Dafür gibt es meiner Meinung nach drei Gründe: Zum einen liegt es an der Spitzenkandidatin, der Kanzlerin Angela Merkel, die sehr authentisch bei den Wählern angekommen ist. Zum anderen war natürlich auch die Geschlossenheit der Union ausschlaggebend für das Wahlergebnis. Des Weiteren hat sicher auch die Stärke und Geschlossenheit der Unions-Landesverbände Einfluss auf das Wahlergebnis gehabt.
Wie bewerten Sie das desaströse Wahlergebnis für die FDP?
Klöckner: Die FDP hat das nicht verdient. Es ist sehr schade, denn wir brauchen eine liberale Einschätzung. Die FDP hat insbesondere während der Eurokrise ein sehr gutes Krisenmanagement bewiesen. Das ist auch der Grund, warum Deutschland besser daraus hervorgegangen ist als andere Länder. Ich hoffe sehr, dass die FDP doch noch im Bundestag bleibt.
Sollte es für die CDU/CSU nicht für eine absolute Mehrheit im Bundestag reichen, mit wem spricht sie dann zuerst, SPD oder Grünen?
Klöckner: So kurz nach Schließen der Wahllokale kann man dazu nichts sagen. Zunächst müssen wir das endgültige Wahlergebnis abwarten. Dann können entsprechende Gespräche geführt werden.
Was bedeutet das Wahlergebnis für ihre persönliche Karriere? Wie geht es für Sie weiter?
Klöckner: Ich bin sehr stolz, dass der rheinland-pfälzische Landesverband geschlossen ein so gutes Ergebnis erzielt hat. Das ist eine gute Vorlage für die Landtagswahl 2016. Mein Platz ist hier in Rheinland-Pfalz, wo ich mich auf die Landtagswahl 2016 vorbereite.