Foto: Die Organisatoren des Inklusionsfestes (v.l.:) Bernd Hoeber, Liesel Koschorreck und Birgit Kalwitz  freuen sich mit Sozialdezernent Thomas Hissel und Bürgermeister Paul Larue  auf die Veranstaltung.

Düren: „Was bedeutet eigentlich Inklusion?“ Diese Frage stellt der Inklusionsbeirat der Stadt Düren in den Raum und beantwortet sie so: „Inklusion meint: Alle gehören dazu. Menschen mit und ohne Behinderung. Alle sind ‚normal‘ – jeder auf seine oder ihre Weise.“ Um darüber mit einer breiten Öffentlichkeit ins Gespräch zu kommen, fernab von kopflastigen Theorien, lädt der Inklusionsbeirat am Samstag, 27. August, unter dem Motto „Mehr Inklusion wagen!“ zu einer Veranstaltung der Begegnung von 10:00 bis 14.00 Uhr auf den Kaiserplatz vor dem Rathaus ein.


Laute, aufrüttelnde Musik durch die Aachener Rockband „Rolling Bones“ soll dem Thema Gehör verschaffen. Die Dürener „Rurwürmer“ gehören ebenfalls zum Programm. An einem Stand werden verschiedene Behinderungen simuliert, damit sich Menschen ohne Handicaps in die Situation der Betroffenen hineinversetzen können. Ein Dunkel-Café und Blindenführungen für sehende Menschen haben die gleiche Intention zu zeigen, wie sich Menschen fühlen, denen einer der fünf Sinne fehlt. Im Café Inklusio besteht die Möglichkeit der Begegnung von allen Menschen.

„Es ist keine Fachveranstaltung“, betont Bernd Hoeber, Vorsitzender des Inklusi-onsbeirates der Stadt Düren, ausdrücklich. „Mit dieser Veranstaltung wollen wir einen Impuls setzen“

Und Liesel Koschorreck, Vorsitzende des Ausschusses für Soziales, Wohnen und Inklusion der Stadt Düren, ergänzt: „Wir wollen den Begriff Inklusion den Men-schen nahe bringen.“ Ein Mittel dazu sehen die Organisatoren in dieser Außenveranstaltung am Markttag mitten im Herzen der Stadt, die von ihnen als Auftaktveranstaltung verstanden wird. „Es ist der Anfang einer langen Diskussion, die wir führen müssen“, erläutert Liesel Koschorreck. Im Anschluss wird das Ergebnis der Veranstaltung ausgewertet mit dem Ziel, Projektgruppen zu verschiedenen Inklusionsaspekten  zu entwickeln.

Birgit Kalwitz von der Deutschen Gesellschaft für Muskelkranke bringt auf den Punkt, was sich alle Menschen wünschen: „Keine Sonderstellung einnehmen zu müssen. Ich wünsche mir Normalität, und das bekommen wir nur hin, wenn wir auf die Menschen zugehen.“
Bürgermeister Paul Larue und Sozialdezernent Thomas Hissel freuen sich sehr über die Initiative des Inklusionsbeirats und des Sozialausschusses. Düren sei traditionell eine Stadt mit zahlreichen Einrichtungen für Menschen mit Handicaps, erinnerte Paul Larue. „Inklusion ist zurzeit in aller Munde. Es kommt darauf an, in den Städten und Gemeinden das Leben so zu gestalten, dass möglichst viele an allem teilhaben können.“

Thomas Hissel begrüßte besonders den Charakter der Veranstaltung, bei der Menschen in „lockerer Atmosphäre ohne Sorgenfalten“ einander treffen. „Es freut mich, dass mit dieser Veranstaltung das Thema anders angegangen wird. Inklusion darf Spaß machen, ja, sie muss Spaß machen. Nur in der Begegnung von Menschen mit Menschen entsteht Empathie.“

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