Düren: Die Stadtwerke Düren (SWD) und die Stadt Düren sowie die Sparkasse Düren haben jetzt einen Contracting-Kooperationsvertrag über ein innovatives und umweltfreundliches Versorgungskonzept für das Rathaus und das Gebäude der Sparkasse unterzeichnet. Bei dem Gemeinschaftsprojekt wird der Energie- und Wasserversorger zwei moderne Blockheizkraftwerke errichten und voraussichtlich ab Sommer 2014 für mindestens zehn Jahre den Betrieb im Rahmen einer Dienstleistung sicherstellen. Durch die künftig eigene Strom- und Wärmeerzeugung können Stadt und Sparkasse bis zu 14 Prozent CO2 sparen und damit die Umwelt sowie das eigene Budget schonen. Dafür investieren die SWD rund 490.000 Euro in das Projekt.

„Wir freuen uns sehr, dass wir die Ausschreibung gewinnen konnten und mit dem Gemeinschaftsprojekt mit der Stadt und der Sparkasse einen weiteren Beitrag zur Energiewende in der Region leisten – ganz nach unserem SWD-Motto ‚Für Dich. Für Düren.’“, sagte SWD-Geschäftsführer Heinrich Klocke bei der Vertragsunterzeichnung. Auch Dürens Bürgermeister Paul Larue unterstrich: „Mit diesem Projekt zeigt sich einmal mehr, wie wichtig es ist, auf kompetente Partner vor Ort zu setzen und Synergien nutzen zu können. So schonen wir nicht nur die Stadtkasse und die Umwelt, sondern sichern auch Arbeitsplätze in Düren.“ Für die Sparkasse war bei der Wahl des Energiepartners besonders das Thema Nachhaltigkeit wichtig. „Mit dem innovativen Versorgungskonzept können wir alle gemeinsam etwas für die Umwelt und damit auch für die Zukunft unserer Kinder in Düren tun“, sagte Udo Zimmermann, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Düren. Dr. Gregor Broschinski, Mitglied des Vorstands der Sparkasse Düren, unterstrich zudem: „Die Zusammenarbeit zwischen den SWD, der Stadt Düren und der Sparkasse zeigt, was man Gutes und Nachhaltiges für Düren erreichen kann, wenn man gemeinsam an einem Strang zieht.“

Innovatives Konzept: Zwei Blockheizkraftwerke, nur ein Spitzenkessel
Um möglichst viel Energie und Kosten zu sparen, haben die Stadtwerke Düren ein innovatives Versorgungskonzept entwickelt. „Das Konzept basiert darauf, dass ein Großteil des Stroms in dem Gebäude erzeugt wird, wo er auch verbraucht wird. So können die Stadt und die Sparkasse rund 30 Prozent ihres Strombedarfs selbst erzeugen und nutzen“, erklärt SWD-Vertriebsleiter Ingo Vosen. Weil das Rathaus und das Gebäude der Sparkasse so nah beieinander liegen und bereits eine gemeinsame Fernwärmeverbindung nutzen, muss für beide BHKWs nur ein so genannter Spitzenkessel, in diesem Fall ein Gas-Brennwertgerät, installiert werden. Damit wird der Wärmebedarf auch bei niedriger Außentemperatur gesichert. „Durch diese Synergie erreichen wir über den gesamten Vertragszeitraum niedrige Investitions- und Betriebskosten und unsere Partner können letztlich viel Geld sparen“, freut sich Heinrich Klocke. Für das Gebäudemanagement war bei der Konzeption noch ein weiterer Synergieeffekt wichtig: „Im Zuge der Rathaussanierung stellen wir die Kühlung unserer Besprechungs- und Büroräume auf so genannte Absorptionskältemaschinen um. Diese nutzen die Wärme aus dem neuen BHKW und sparen dabei nochmals Energie und Kosten“, erklärt Helmut Harperscheidt, Leiter des Gebäudemanagements der Stadt Düren.

Die beiden Blockheizkraftwerke (BHKW) werden in den nächsten Monaten aufgebaut und sollen voraussichtlich im Sommer 2014 in Betrieb gehen. Insgesamt investieren die SWD rund 490.000 Euro in das innovative Projekt.

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