Foto: Mitglieder des neu eingesetzten Gestaltungsbeirates der Stadt Düren bei der Ortsbesichtigung des ehemaligen Stadthallengeländes.

Düren: Mit einer Ortsbesichtigung des Theodor-Heuss-Parks und dem angrenzenden ehemaligen Stadthallengelände nahm der neu eingesetzte Gestaltungsbeirat der Stadt Düren jetzt offiziell seine Arbeit auf. Sieben ordentliche Mitglieder, allesamt Experten aus den Fachgebieten der Architektur, des Städtebaus sowie der Landschafts- und Freiraumplanung werden zukünftig als unabhängiges Sachverständigengremium den Rat und die Verwaltung der Stadt Düren insbesondere bei Maßnahmen mit besonderer städtebaulicher Bedeutung beraten und unterstützen.

 

Daneben nehmen auch Vertreterinnen und Vertreter der Ratsfraktionen sowie des Verkehrs- und Bauausschusses und des Stadtentwicklungsausschusses als beratende Mitglieder an den nicht-öffentlichen Sitzungen des Gestaltungsbeirates teil.

Paul Zündorf, Technischer Beigeordneter der Stadt und somit nach der Geschäftsordnung für den Gestaltungsbeirat auch Geschäftsführer des Gremiums, begrüßte die neuen Mitglieder bei der konstituierenden Sitzung. Er freue sich sehr auf die Zusammenarbeit und den fachlichen Austausch, gerade auch mit Blick auf die anstehenden Projekte wie etwa den Masterplan Innenstadt, die Umsetzung des Handlungskonzepts „Wohnen“ oder auch die Ertüchtigung des Bahnhofumfeldes, so Zündorf.

Der Rat der Stadt Düren hatte nach der Beschlussfassung über die Leitbilder für die Entwicklung der Dürener Innenstadt im Rahmen des Masterplanprozesses im Februar 2014 unter anderem auch die Einsetzung eines Gestaltungsbeirates beschlossen, um eine fachlich fundierte Begleitung wichtiger Bauvorhaben und Planungen nicht nur in der Innenstadt, sondern im gesamten Stadtgebiet, zu fördern. Nach Beratungen in den jeweiligen Fachausschüssen wurde der Entwurf der Geschäftsordnung auch in der Lenkungsgruppe zum Masterplan Innenstadt vorgestellt und diskutiert. Der abschließende Ratsbeschluss mit der Verabschiedung der entsprechenden Geschäftsordnung erfolgte dann im April dieses Jahres ein-stimmig. Zwei Jahre dauert die Beiratsperiode für alle ordentlichen Mitglieder. Zur Wahrung der Unabhängigkeit des Gremiums sollen mindestens vier Beiratsmitglieder ihren Wohn- und Geschäftssitz nicht in Düren haben, heißt es in der Geschäftsordnung. Der Rat der Stadt darf aber mindestens zwei Vertreter aus der Dürener Architektenschaft in den Gestaltungsbeirat berufen. Wie sehr die Mitglieder ihren Auftrag ernst nehmen, zeigte sich bereits in der konstituierenden Sitzung. Unmittelbar nach der Wahl von Professor Rolf Westerheide zum Vorsitzenden und Dipl. Ing. Architekt Olaf Drehsen als dessen Stellvertreter wurden aktuelle Themen der städtebaulichen Entwicklung intensiv diskutiert. Dazu zählte neben der Entwicklungsplanung des ehemaligen Stadthallengeländes auch der Sachstand beim „Masterplan Innenstadt“ sowie die Beratung über Maßnahmen zur Modernisierung und Instandsetzung des Wohnungsbestandes in der von der Architektur der 50er Jahre geprägten Dürener Innenstadt.

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