Kreis Düren: Ab Montag, dem 21. September 2015, ist es wieder so weit: die Rüben sind unterwegs. Die Zuckerfabrik Jülich und die Verarbeitungsstätten in den Nachbarkreisen werden voraussichtlich bis Januar 2016 mit der neuerlichen Ernte beliefert, wodurch es im Straßenverkehr zu einer spürbaren Mehrbelastung durch große Transportfahrzeuge kommen wird. Die Polizei weist aus diesem Anlass auf einige Gefahren hin, denen Verkehrsteilnehmer mit aufmerksamem Verhalten begegnen sollten.
In der Zeit von Montag bis Freitag wird die Zuckerfabrik Jülich von 06:00 Uhr bis 21:00 Uhr beliefert werden, samstags zwischen 06:00 Uhr und 18:00 Uhr. Vor allem im Stadtgebiet Jülich kann es daher im Bereich des Kreisverkehrs in Höhe der Fabrik, aber auch im Kreuzungsbereich der Römerstraße / Brunnenstraße / Wiesenstraße und auf der Alten Dürener Straße zu Beeinträchtigungen kommen.
Gerade in Kurvenbereichen oder an Einmündungen kommt es immer wieder vor, dass Rübentransporte einzelne Früchte ihrer Ladung verlieren, die nachfolgende Verkehrsteilnehmer zu unerwarteten Brems- oder Ausweichmanövern veranlassen. Bitte stellen Sie sich in den kommenden Monaten auf Hindernisse dieser Art ein und passen Sie ihr Fahrverhalten an!
Auch mit einer Verschmutzung der Fahrbahn durch zurückbleibende Erdanhaftungen muss gerechnet werden. Vorausschauendes Fahren verringert das Risiko, in unerwartete Gefahrensituationen zu geraten.
Eine weitere, gefährliche Situation kann entstehen, wenn motorisierte Verkehrsteilnehmer die meist langsam fahrenden Rübentransporter überholen. In diesem Zusammenhang ist es unerlässlich, ausschließlich bei klarer Verkehrslage und zu überholen und sich an ausgeschilderte Überholverbote zu halten! Kalkulieren Sie immer mit ein, dass Rübenfahrzeuge auch auf Feldwege abbiegen oder aus diesen herausfahren könnten.
Insbesondere für Fußgänger und Zweiradfahrer gilt es, die eigene Sichtbarkeit realistisch einzuschätzen. Im sogenannten "Toten Winkel" eines Transportfahrzeugs kann es schnell zu brenzligen Begegnungen kommen. Bedenken Sie, dass ein Lkw mit Anhänger einen großen Wendekreis hat und ein Abbiegevorgang eine gewisse Zeit in Anspruch nimmt.
Während der gesamten "Rübenkampagne 2015" werden auf den Hauptzulieferstrecken, insbesondere der Landesstraße 241 und den Bundesstraßen 55 und 56, immer wieder Geschwindigkeitskontrollen durch die Polizei durchgeführt werden. Die polizeiliche Präsenz und Überwachung des Geschwindigkeitsniveaus soll die Verkehrsteilnehmer zu vorsichtiger und verkehrskonformer Fahrweise veranlassen.
Ein Rückblick auf die Rübenkampagne des vergangenen Jahres zeigt, dass es zu keinem Verkehrsunfall unter Beteiligung eines landwirtschaftlichen Fahrzeugs gekommen ist. Tragen Sie durch umsichtige und vorausschauende Fahrweise dazu bei, dass diese positive Bilanz in Bezug auf die Rübenkampagne auch im Januar 2016 gezogen werden kann.