Bild: Polizei

Düren: Intensive und lang andauernde Ermittlungen der Polizei haben nun zur Festnahme eines 57 Jahre alten Mannes aus Düren geführt. Ihm werden insgesamt 23 Straftaten vorgeworfen.

Es begann Mitte November 2013 mit einem brennenden Müllcontainer im Miesheimer Weg. Während in einem solchen Fall aus strafrechtlicher Sicht "nur" von einer Sachbeschädigung die Rede ist, fielen die beiden noch im selben Monat folgenden Taten schon unter den Begriff "Brandstiftung": ein Garagendach und eine Holzkonstruktion wurden vorsätzlich angezündet.

Weitere Sachbeschädigungen und Brandstiftungen an Müllcontainern, Zäunen und Hecken folgten. Den negativen Rekord in Bezug auf den verursachten Schaden erreichte die Brandserie im Mai 2014, als in der Pastor-Lüpschen-Straße eine Thuja-Hecke in Flammen aufging. Das Feuer griff auf das angrenzende Wohnhaus über und verursachte einen Sachschaden in Höhe von ungefähr 70000 Euro. Zuletzt wurden drei im Bereich des Miesheimer Wegs geparkte Pkw bewusst in Brand gesetzt. Alle Taten wurden in der frühen Morgenstunden verübt, glücklicherweise wurden dabei nie Personen verletzt.

Hinweise aus dem Umfeld der Tatorte und insbesondere die Beschreibung einer verdächtigen Person, die in der Nähe des Brandorts an der Pastor-Lüpschen-Straße gesehen worden war, führten die Ermittler auf die Spur eines 57-Jährigen. Dem Rentner, der in unmittelbarer Nähe der Tatorte wohnt, konnten nach intensiven Ermittlungen der zuständigen Brandermittler der Polizei Düren letztlich 23 Taten zur Last gelegt werden.

Am Mittwoch, den 02.09.2015, wurde der Beschuldigte einer Haftrichterin vorgeführt, die seine Untersuchungshaft anordnete. Das Motiv des Mannes ist unklar. Möglicherweise werden dazu im Rahmen der justiziellen Aufarbeitung noch Untersuchungen stattfinden müssen.

Brandstiftung ist ein Verbrechenstatbestand und wird mit mindestens einem, wenn nicht sogar mehreren Jahren Haftstrafe geahndet.

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