Von links: Michael Linn und Heinz Mannheims von der Wirtschaftsförderung erläuterten gemeinsam mit VIV-Geschäftsführer Hans-Harald Sowka und Bürgermeister Paul Larue die Ergebnisse der Befragungsaktion.

Düren:  Die Vereinigten Industrieverbände (VIV) und die Stabsstelle für Wirtschaftsförderung der Stadt Düren haben in einer Befragungsaktion die 78 Mitgliedsunternehmen der VIV, die in der Stadt Düren angesiedelt sind, zum Thema „Aktionsfelder der städtischen Wirtschaftsförderung“ befragt. Die Ergebnisse der Befragung, an der sich 22% der Unternehmen beteiligt haben, wurden jetzt von VIV-Geschäftsführer Hans-Harald Sowka sowie von Heinz Mannheims, Leiter der Stabsstelle Wirtschaftsförderung der Stadt Düren, und seinem Mitarbeiter Michael Linn sowie Bürgermeister Paul Larue vorgestellt.

Der Bürgermeister dankte für die gute Zusammenarbeit mit den Vereinigten Industrieverbänden und umriss die drei Hauptaufgaben der städtischen Stabsstelle Wirtschaftsförderung: Bestandspflege, Lotse in der Stadtverwaltung und zu anderen Stellen zu sein für die Industrieunternehmen sowie die Planung und Erschließung weiterer Gewerbegebiete.


In der Befragungsaktion wurden als wichtigste Aufgabenfelder der Wirtschaftsförderung die Stärkung der wirtschaftsnahen Infrastruktur, Standortmarketing und Bestandspflege genannt. Die Wirtschaftsförderung sollte nach Meinung der Firmen, die sich an der Befragung beteiligten, Standortmanager sein und Ansprechpartner, der die Interessen der Industrie gegenüber Politik und Verwaltung vertritt. Außerdem wird die Entwicklung von Gewerbeflächen von ihr erwartet.


Nicht erwartet wurde, dass sie Ideengeber ist oder Ratgeber in Finanzierungsfragen. „Wir haben unsere Dienstleistungen zur Diskussion gestellt und Schwerpunkte abgefragt“, begründete Heinz Mannheims die Befragungsaktion. Er sieht ebenso in der Bestandspflege, die ein vielfältigeres Gebiet ist, als die meisten denken, ein Hauptaufgabenfeld der Stabsstelle. „Bestandspflege ist immer Einzelprojekt, jeder Betrieb ist anders aufgestellt.“ Da die individuelle Beratung und Unterstützung diskret gehandhabt wird und nicht in der Öffentlichkeit stattfindet, würde oft unterschätzt, was hier geleistet wird. „Auch Neuansiedlungen - Sternstunden für die Wirtschaftsförderung -“, so Mannheims, „, finden im Grunde über Bestandspflege statt.“ Im Vorfeld muss ein vernünftiges Konzept entwickelt werden, gezielt, damit es für Düren passt.


Die Befragung, so der Leiter der Wirtschaftsförderung, habe ein klares Zeichen gesetzt: „Die Aktion hat unsere Schwerpunkte im Wesentlichen bestätigt, aber bestimmte Verlagerungen müssen vorgenommen werden, um den Ansprüchen noch mehr gerecht zu werden. Wir müssen Dolmetscher sein zwischen Politik und Wirtschaft.“ Der Einsatz der Wirtschaftsförderung für die Stärkung der wirtschaftsnahen Infrastruktur müsse gestärkt werden.

DMC Firewall is developed by Dean Marshall Consultancy Ltd