Kreis Düren / Rureifel: Seit vier Wochen hat die Polizei im ganzen Land ihre Kontrollaktionen verschärft: Ziel ist es, die oft schweren Unfallfolgen zu reduzieren. Dabei bleibt die Geschwindigkeit nach wie vor Killer Nr. 1! Dennoch gibt es einige Unbelehrbare, von denen drei allein am Mittwoch für Kopfschütteln bei der Polizei sorgten.
Zwischen 14:00 und 20:00 Uhr setzte der Verkehrsdienst Düren unter anderem das Provida-Krad ein, um gegen rücksichtslose Raser und andere Delinquenten vorzugehen.
Der erste, bittere Erfolg stellte sich sodann auf der L 11 zwischen den Ortslagen Kleinhau und Brandenberg ein, wo ein 25-jähriger Motorradfahrer mit 160 Stundenkilometern gemessen wurde. Erlaubt ist an dieser Stelle eine maximale Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h!
Drei Dörfer weiter war es dann ein 32 Jahre alter Biker, der durch einhändiges Fahren in den Fokus des Polizisten rückte. Doch entgegen der Annahme, die am Lenkrad fehlende Hand ruhe auf dem Tankdeckel, stabilisierte diese dort eine Kiste Flaschenbier. Ungesichert balancierte der Mann damit die Serpentinen von Brück nach Nideggen hinauf - zumindest bis dass er von der Polizei gestoppt wurde!
Doch auch das war scheinbar nicht genug: ein 17-jähriger Fahranfänger steuerte seinen Roller gen Tankstelle. Zunächst mehr oder minder unscheinbar, entpuppte sich bei einer sich anschließenden Kontrolle das eigentlich nur übermäßig laute Moped als eine mit gefälschtem Kennzeichen dekorierte Rennmaschine. Satte 124 km/h zeigte die Nadel des Rollenprüfstands an, als das heiße Gefährt getestet wurde.
Da hagelte es sprichwörtlich etliche Anzeigen am Ende eines arbeitsreichen Tages. Sicherlich kann man an dieser Stelle über das ein oder andere schmunzeln, stellt man es sich allein schon bildlich vor.
Nicht zum Lachen sind jedoch die Folgen, die solch ein arg- und rücksichtsloses Verhalten mit sich bringen kann. Daher setzt die Polizei ihre Kontrollen fort, bei denen konsequent gegen Verkehrssünder und -straftäter vorgegangen wird!