Düren: Zu einer spektakulären Verkehrsunfallserie kam es in der Innenstadt Düren am Samstagabend kurz nach 19.00 Uhr. Ein 25 Jahre alter Dürener war mit einem ausgeliehenen Minivan auf der Tivolistraße unterwegs, als er im Kreuzungsbereich der Rurstraße den PKW eines 48-jährigen Düreners mit hoher Geschwindigkeit überholte und diesen dann am vorderen linken Kotflügel rammte.
Ohne anzuhalten und ohne sich um den Unfall weiter zu kümmern, fuhr er die Tivolistraße in Richtung Innenstadt davon. Der geschädigte Verkehrsteilnehmer verblieb am Unfallort und verständigte sofort die Polizei. Durch Zeugen war das Kennzeichen des Unfallflüchtigen abgelesen worden. Nur fünf Minuten später kam es dann im Verlaufe der Veldener Straße, kurz hinter der Bahnüberführung zu einem weiteren Unfall, den der zuvor flüchtige Unfallteilnehmer von der Tivolistraße wiederum schuldhaft verursachte. Er war offenbar mit hoher Geschwindigkeit auf dem rechten Fahrstreifen in Fahrtrichtung Fritz-Erler-Straße unterwegs, als er in einen vor ihm fahrenden PKW eines 38-jährigen Düreners, der noch versucht hatte nach links auszuweichen, derart ungebremst hineinfuhr, dass er nach rechts von der Fahrbahn auf den Gehweg geriet, dort eine Laterne niederfuhr und in die sich anschließenden Absperrungen einer Baustelle geriet. Erst in der Einmündung der Stolzestraße kam der unfallverursachende Minivan zum Stehen. Das Fahrzeug wurde dabei erheblich beschädigt. Der 38-jährige Dürener wurde bei dem Unfall verletzt und wurde mit dem Rettungswagen zum Krankenhaus verbracht. Die Veldener Straße musste in Fahrtrichtung Fritz-Erler-Straße aufgrund des weiträumigen und lang gezogenen Trümmer- und Splitterfeldes durch die Polizei gesperrt werden. Im Rahmen der Unfallaufnahme stellte sich dann heraus, dass der Unfallverursacher nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis war und Alkohol getrunken hatte. Ihm wurde daher auf der Wache eine Blutprobe entnommen. Zu den Umständen, wie und warum es zu dem Ausleihen des Fahrzeugs kam, dauern die Ermittlungen noch an.
