Düren: Gleich mehrfach hat sich in der Nacht zum Sonntag ein Autofahrer der Verkehrsunfallflucht strafbar gemacht. Auch Alkohol war im Spiel, ein Führerschein hingegen nicht.

Gegen 02:00 Uhr wurde die Polizei zu einem Verkehrsunfall an der Einmündung der Josef-Schregel-Straße zur Eisenbahnstraße gerufen. Hier hatte der Fahrer eines Kleintransporters beim Abbiegen einen entgegenkommenden Linienbus beschädigt. Obwohl ein Zeuge ihn am Verlassen der Unfallörtlichkeit hindern wollte, setzte der Mann seine Fahrt fort, wobei er noch einen Ampelmast touchierte und in Mitleidenschaft zog.

Kurz darauf ging bei der Polizei der Hinweis auf einen weiteren Verkehrsunfall ein, der sich wenige Meter entfernt auf der Schulstraße ereignet hatte. Auch hier war die Rede von einem Transporter, der beim Abbiegen sowohl eine Mauer als auch ein Verkehrsschild gestreift und beschädigt hatte.

Das Fahrzeug konnten die eingesetzten Polizeibeamten wenig später an der Eisenbahnstraße ausfindig machen, den dazu gehörigen Fahrer in einem Wohnhaus an der Schulstraße. Es handelt sich um einen 39 Jahre alten Mann, den die Ordnungshüter schlafend und alkoholisiert auf dem Sofa vorfanden. Er wurde zur Polizeiwache mitgenommen, wo ihm von einem Arzt Blutproben entnommen wurden. Deren Auswertung wird später Aufschluss über den Grad der Alkoholisierung zum Unfallzeitpunkt liefern.

An dem Kleintransporter, mit dem der Unfallflüchtige unterwegs war, wurden neben diversen älteren Schäden auch frische Unfallspuren gefunden, die sowohl dem Zusammenstoß mit dem Bus und dem Ampelmast, als auch der Kollision mit der Mauer und dem Verkehrszeichen zugeordnet werden konnten. Im Besitz eines Führerscheins ist der 39-Jährige übrigens nicht. Gegen einen seiner Söhne, der ihm das Fahren mit seinem Fahrzeug mutmaßlich ermöglicht hatte, wurde deshalb ebenfalls eine Strafanzeige gefertigt.