Bild: Polizei

Kreis Düren: Auch am sonnigen Muttertag führte die Polizei einen Einsatz zur Bekämpfung der Motorradunfälle im Dürener Südkreis durch. Ein Kradfahrer zog sich dennoch schwere Verletzungen zu.

 

Am Sonntag, zwischen 10:00 Uhr und 16:00 Uhr, waren wieder zahlreiche Beamte des Verkehrsdienstes und der Kreuzauer Polizeiwache in der Region aktiv, um ordnend auf das Verkehrsgeschehen in den Eifelkommunen und auf den Anreisewegen einzuwirken.

In Nörvenich, auf der B 477, wurden von etwa 2000 durchfahrenden Fahrzeugen 207 festgestellt, bei denen eine Geschwindigkeitsüberschreitung gemessen wurde. Damit war mehr als jeder zehnte Fahrzeugführer zu schnell! Ein Kradfahrer und zwei Pkw-Führer dürfen mit einem saftigen Bußgeld von mehreren hundert Euro und einem Fahrverbot rechnen. Ein 61-jähriger Motorradfahrer aus Heinsberg war in der 70km/h-Zone mit einer Geschwindigkeit von 118 km/h unterwegs. Ein Pkw-Führer wurde mit einer Geschwindigkeit von 131 km/h (61 km/h Überschreitung) gemessen. Bei einem 39-jährigen Autofahrer aus Kerpen wurde bei der Kontrolle erheblicher Alkoholgeruch festgestellt. Ein durchgeführter Alkoholtest ergab einen Wert von knapp 0,8 Promille. Die Weiterfahrt wurde ihm untersagt. Ihn erwarten ein Fahrverbot und ein Bußgeld in Höhe von 500 Euro.

Es sind übrigens nicht nur die jungen Heißsporne, die auf zwei Rädern zu viel Gas geben. Auf der Panoramastraße zwischen Hürtgenwald-Vossenack und Nideggen-Schmidt war ein 60 Jahre alter Niederländer mit seinem Krad viel zu schnell im 50km/h-Bereich unterwegs. Er wurde gestoppt, nachdem er mit 129 km/h ein sehr gefährliches Tempo hingelegt hatte.

Erst nach Zahlung einer Sicherheitsleistung in Höhe von mehreren hundert Euro durfte er weiterfahren.

Das zivile Videomotorrad der Polizei (Provida) ahndete im Eifelbereich insgesamt zehn weitere erhebliche Geschwindigkeitsverstöße von Motorradfahrern, die zudem oft auch ebenso riskante wie verbotene Überholvorgänge vornahmen. Darunter auch ein 57-Jähriger aus Monschau, der die L 249 in den Serpentinen der Heimbacher Henriettenhöhe mit einer gemessen Geschwindigkeit von 136 km/h befuhr; bei erlaubten 50 km/h. Er muss mit einem empfindlichen Bußgeld und einem mehrmonatigen Fahrverbot rechnen.

Trotz hoher Polizeidichte war einem 43-jährigen Motorradfahrer aus Düsseldorf das Risiko der eigenen Verletzbarkeit (und die anderer Verkehrsteilnehmer) offenbar nicht ausreichend bewusst. Es war kurz nach zwölf Uhr am Mittag, als er in Heimbach auf der L249 in Richtung der Abtei Mariawald unterwegs war. Als er versuchte, in einer 50er-Zone eine vorausfahrende Motorradfahrer-Kolonne mit überhöhter Geschwindigkeit im Überholverbot hinter sich zu lassen, konnte das nicht gut gehen. Er verbremste sich und kam zu Fall. Beim Sturz rutschte er in die Kolonne, prallte gegen die Maschine eines anderen Kradfahrers aus Erftstadt, der aber noch richtig Glück hatte und mit Sachschaden davon kam. Teile des Unfallmotorrads schleuderten jedoch in den Gegenverkehr und verursachten weiteren Sachschaden an einem dort herannahenden Oldtimer eines Aacheners. Der Düsseldorfer selbst landete schwer verletzt in der Böschung. Er wurde ein Fall für Rettungsdienst und Ärzte, die ihn mit Knochenbrüchen im Krankenhaus behandeln mussten.

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