Jülich: Als Unfallbeteiligter muss man mindestens seine Personalien und seine Art der Verwicklung in das Unfallgeschehen angeben. An diese Pflichten erinnerte sich ein Autofahrer aus Jülich erst recht spät, nachdem er seinen Wagen am Sonntagmorgen gegen einen Baum gesetzt hatte.
Gegen 09:55 Uhr hatte ein 44 Jahre alter Mann aus Jülich mit seinem Fahrzeug die Aachener Straße aus Richtung Ellbachstraße kommend befahren, war nach rechts von der Fahrbahn abgekommen, hatte einen Baum touchiert und war schließlich frontal gegen einen weiteren Baum geprallt, wodurch seine Fahrt jäh beendet wurde. Zeugen konnten anschließend beobachten, wie sich der Fahrzeugführer zu Fuß von der Unfallstelle entfernte und den stark beschädigten Wagen zurück ließ. Kurze Zeit später, als Polizeibeamte mit der Unfallaufnahme beschäftigt waren, kehrte der 44-Jährige zum Ort des Geschehens zurück und erklärte, er habe einer Katze ausweichen müssen und dabei die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren. Den Beamten drängte sich der Verdacht auf, dass dieser Kontrollverlust auch alkoholbedingter Natur gewesen sein könnte, denn sowohl eine angebrochene Schnapsflasche im Auto als auch der durchgeführte Atemalkoholtest mit dem umgerechneten Ergebnis von 1,66 Promille lieferten hierfür deutliche Anhaltspunkte.
Dem leicht verletzten Jülicher wurde später eine Blutprobe entnommen. Sein Führerschein konnte nicht sichergestellt werden, da er derzeit gar keinen besitzt. Das Unfallfahrzeug musste abgeschleppt werden, die Feuerwehr Jülich übernahm die Säuberung der Unfallstelle. Der insgesamt entstandene Sachschaden wird auf über 2000 Euro geschätzt.