Jülich: Am Montagabend verursachte ein 22-Jähriger aus Jülich einen folgenschweren Totalschaden. Er und seine Mitinsassen erlitten Verletzungen. Zudem hat der Mann keinen Führerschein.
Gegen 20:40 Uhr wurden Polizei und Rettungsdienste zur Einmündung L 253 / Leo-Brandt-Straße entsandt. Dort war es zu einem sicherlich vermeidbaren Verkehrsunfall gekommen. Nach den polizeilichen Feststellungen am Unfallort hatte der 22-Jährige mit dem Wagen zunächst die Leo-Brandt-Straße in Fahrtrichtung L 253 befahren. Dann nahm das Chaos seinen Lauf, weil der Fahrer aus noch nicht plausiblen Gründen die Kontrolle über den Wagen verlor. Der 22-Jährige gab an, er habe Gas- und Bremspedal verwechselt. Jedenfalls kam er nach rechts von der Fahrbahn ab, demolierte eine Leitplanke, zerstörte einen Amphibienschutzzaun, überfuhr Verkehrszeichen und kam erst an einer Leitplanke auf der L 253 zum Stillstand. Der Pkw erlitt rundum erhebliche Beschädigungen, so dass ein Totalschaden anzunehmen ist. Noch schlimmer: Nicht nur der Fahrer selbst, auch seine zwei Mitinsassen zwei 20-Jährige mit Wohnsitz in Jülich, wurden verletzt. Alle drei wurden durch den Rettungsdienst ins Krankenhaus verbracht. Ein Mitfahrer konnte das Lazarett nach einer ambulanten Behandlung wieder verlassen; die anderen beiden verblieben stationär.
Die Ermittlungen ergaben, dass der 22-Jährige überhaupt keine Fahrerlaubnis besitzt. Die Gesamtschadenshöhe dürfte bei mindestens 25000 Euro einzuschätzen sein. Ein Abschleppdienst holte den havarierten Wagen von der Unfallstelle.
Die Polizei hat ein Strafverfahren gegen den Unfallverursacher eingeleitet. Die Ermittlungen dauern an.