Jülich: Walter Kall präsentiert seine Bilder im St. Elisabeth-Krankenhaus Jülich. Mitarbeiter, Patienten, Besucher und alle Interessierten sind herzlich eingeladen, die Werke im Künstlergang des Krankenhauses anzusehen. Die Ausstellung dauert bis zum 30. April 2015.

Walter Kall ist über eine Kunsttherapie zum Malen gekommen: Zwei Jahre, nachdem er eine Hirnblutung erlitt, diagnostizierten die Ärzte die Parkinsonkrankheit bei ihm. In einer Rehabilitationsmaßnahme lernte er die Malerei als Therapie kennen. Nach anfänglicher Skepsis ist das Malen nun ein fester Bestandteil in seinem Leben. „Ich habe keine feste Stilrichtung. Ich male einfach nach Lust und Laune, mal Abstrakt, mal figürliche, gegenständliche oder aber auch natürliche Motive. Die Bilder sind in Acrylfarben gemalt oder in Kombination mit Pastellkreide“, so Kall. So sind in den letzten Jahren 200 Bilder entstanden. Mit diesen möchte er anderen Menschen zeigen, dass das Leben trotz Krankheit und Behinderung immer noch lebenswert ist. Er versucht jeden Tag einfach zu genießen und nicht daran zu denken, was ihn in einigen Jahren erwarten könnte.

„In unserem Künstlergang haben wir regelmäßig wechselnde Ausstellungen, die ganz unterschiedliche Bilder beinhalten. Ob Fotos, abstrakte oder gegenständliche Malerei: die vielfältige Abwechslung erfreut unsere Patienten und Mitarbeiter sowie die Besucher“, so Dirk Offermann, kaufmännischer Direktor des St. Elisabeth-Krankenhauses. Ziel von Kunst im Krankenhaus ist es, den Heilungsprozess zu unterstützen, denn sie kann die Aufmerksamkeit der Patienten erregen und sie von der Krankenhausatmosphäre ablenken, Hoffnung oder Geborgenheit vermitteln, erfreuen oder trösten.

Weitere Informationen zur Ausstellung:www.wk-paintart.com

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