Düren / Düsseldorf: Fahrzeugflotte wird mit insgesamt 882 Kameras ausgestattet - DB Regio NRW investiert 2,3 Millionen Euro in zusätzliche Sicherheitsmaßnahme - Auswertung der Videobilder erfolgt ausschließlich durch Bundespolizei
Ab sofort rüstet DB Regio NRW die gesamte Fahrzeugflotte der S-Bahn Köln mit Videoüberwachungsanlagen aus. Um das Sicherheitsempfinden weiter zu steigern, potenzielle Straftäter abzuschrecken und ermittelnde Behörden bei der Aufklärung von Delikten zu unterstützen, wird sukzessive jeder der 63 Züge mit 14 Kameras ausgestattet. Die Installation der insgesamt 882 Kameras wird bis Ende des Jahres abgeschlossen sein. DB Regio NRW investiert in diese zusätzliche Sicherheitsmaßnahme insgesamt 2,3 Millionen Euro.
„Die Erfahrung zeigt, dass sich die Fahrgäste in videoüberwachten Zügen sicherer fühlen“, so Dirk Helfert, Leiter des Verkehrsbetriebs Rheinland von DB Regio NRW. „Wir tragen gleichzeitig zur Steigerung der Aufklärungsquote etwa von Vandalismus bei. Dabei achten wir streng darauf, dass die Datenschutz- und Persönlichkeitsrechte sowohl unserer Fahrgäste als auch unserer Mitarbeiter gewahrt werden. Ausschließlich die Bundespolizei kann das gefilmte Material nach einem Vorfall anfordern, sichten und zu Ermittlungszwecken auswerten.
Die aufgezeichneten Videobilder werden 72 Stunden lang verschlüsselt auf Festplatten gespeichert. DB Regio NRW hat selbst keinen Zugriff auf das Material. Wenn sich ein konkreter Vorfall ereignet haben sollte, werden die Speichermedien mit der Aufzeichnung des Tatzeitraums an die Bundespolizei übergeben. Dort können die Daten mit entsprechenden Computern entschlüsselt und ausgewertet werden.
„Es ist uns wichtig, dass die Menschen gerne mit dem Nahverkehr unterwegs sind und sich dabei auch sicher fühlen. Daher begrüßen wir die Initiative von DB Regio NRW, die die Attraktivität der S-Bahn Köln als einem der wichtigsten Verkehrsmittel unserer Region weiter steigern wird. Die Ausstattung mit Videokameras ist ein weiterer Baustein für einen sicheren Nahverkehr“, so Dr. Norbert Reinkober, Geschäftsführer der Nahverkehr Rheinland GmbH (NVR). Die mit Videoanlagen ausgestatteten Züge vom Typ ET 423 werden im NVR-Gebiet rund um Köln auf den Linien S 11, 12 und 13 unterwegs sein. Für noch mehr Sicherheit haben der NVR und die DB Regio NRW gemeinsam die Zahl der Zugbegleiter in den Abendstunden erhöht. Ziel ist bis zum Ende des Jahres eine nahezu vollständige Begleitung aller S-Bahn-Fahrten ab 19 Uhr bis Betriebsschluss.