Düren: Ein als Postzusteller getarnter Polizeibeamter hat am Mittwoch dem Treiben eines Warenkreditbetrügers ein Ende bereitet. Der Beschuldigte hatte sich unter falschen Daten zigfach gut gefüllte Pakete aus Versandhäusern schicken lassen.

Einem Zeugen war aufgefallen, dass sich Versandhauslieferungen an eine bestimmte Wohnanschrift im Stadtgebiet Düren gehäuft hatten. Die Polizei wurde informiert und nahm in dem Fall akribische Ermittlungen auf, die schnell auf die Spur eines polizeibekannten 22-Jährigen führten. Versehen mit einem richterlichen Durchsuchungsbeschluss wurde die nächste bestellte Lieferung durch einen als Paketdienstleister getarnten Polizisten durchgeführt, was sich als erfolgreiche Taktik heraus stellte. Denn bei dem Polizeieinsatz konnte der Adressat der Lieferung angetroffen werden. Der 22-Jährige fiel aus allen Wolken, als sich der Zusteller zusammen mit den Kollegen als Polizeibeamter zu erkennen gab.

Der Tatverdächtige hatte unter falschen Personalien bei diversen Versandhäusern Konten eröffnet und sich vom Handy bis zum Kinderwagen Gebrauchsartikel zustellen lassen, ohne diese zu bezahlen. Neben einem total gefälschten Ausweis hatte er auch falsche Angaben an die Klingelleiste des Hauses und den Briefkasten geklebt.

Die anschließende Wohnungsdurchsuchung förderte dann nicht nur bestellte Ware und umfangreiches Beweismaterial zu Tage. Sichergestellt wurde auch eine dicke Portion Marihuana.

Die am Einsatztag avisierten vier Pakete wurden inzwischen ungeöffnet wieder an die Versender zurück geschickt.

Die Ermittlungen gegen den Beschuldigten dauern derzeit an.

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