Düren-Birkesdorf: Die Abteilung der Radiologie des St. Marien-Hospitals verfügt jetzt über einen neuen 32-Schichten Computertomografen (CT). Das Gerät kann in geringerer Untersuchungszeit als sein Vorgänger bessere Bilder bei geringerer Strahlenbelastung für den Patienten liefern.
Bei der Computertomografie werden die Patienten auf der Liege gleichmäßig durch den Untersuchungsring bewegt. Dabei werden kontinuierlich Röntgen-Schichtaufnahmen erstellt, sodass Messdaten lückenlos erfasst werden.
In der Radiologie des St. Marien-Hospitals werden mittels der Computertomografie Untersuchungen des gesamten Körpers angefertigt. Dazu gehören auch alle notwendigen Untersuchungen bei Krebserkrankten. Bei schwer verunfallten Patienten ist es zudem erforderlich, dass alle betroffenen Körperregionen in einem Untersuchungsgang in kürzester Zeit erfasst und beurteilt werden können. Besonders die kleinen Patienten der Kinderklinik profitieren hierbei durch die nun kürzeren Untersuchungszeiten.
Das neue Gerät ermöglicht eine hochauflösende Gefäßdarstellung aller Körperregionen. Das Skelettsystem kann plastisch in 3D-Darstellungen berechnet werden, was bei Knochenbrüchen in 2D- und 3D- Ansichten unverzichtbar geworden ist, um die Therapie zu planen.
Die große Neuerung ist dabei die individuell nach Alter und Konstitution des Patienten angepasste Dosisreduktion. Durch diese neue Technik, die erst seit Mai 2014 verfügbar ist, lassen sich auch mit geringerer Dosis hochaufgelöste Bilder erzeugen. Zusätzlich erlaubt die hohe Computerleistung die Berechnung der Bilder in allen Raumebenen aus dem gewonnenen Datensatz. Halbautomatisierte Nachverarbeitungsprogramme stellen die krankhaften Befunde mit höherer Genauigkeit dar als vorher.
Ein Anteil der Untersuchungen fällt auf die Interventionen. Hier handelt es sich um CT-gesteuerte Gewebeprobenentnahmen aus Organen, Muskel oder Knochen zur Zelltypbestimmung von unklaren Befunden. In Zusammenarbeit mit der Schmerzambulanz des St. Marien-Hospitals werden besonders bei Bandscheibenleiden CT-geführte Medikamenten-Injektionen zur Schmerzlinderung durchgeführt.
Durch die Gerätegemeinschaft mit der angeschlossenen radiologischen Praxis im Medizinischen Versorgungszentrum am Krankenhaus profitieren sowohl ambulante als auch stationäre Patienten gleichermaßen vom technischen Fortschritt in der Computertomografie.