Düren: Auf dem letzten Stadtfest präsentierte die Stadt Düren einer breiten Öffentlichkeit, was sich hinter dem Begriff „E-Government“ verbirgt: Behördengänge nicht mehr im Amt erledigen zu müssen, sondern ganz bequem und ohne Zeitdruck rund um die Uhr über das Internet vom heimischen Computer aus.

Der Informationsstand auf dem Stadtfest trug dazu bei, die Bürgerinnen und Bürger über das Thema und die bereits vorhandenen Online-Dienstleistungen der Stadtverwaltung Düren zu informieren. Das Interesse der Bürgerinnen und Bürger auf dem Stadtfest war groß und galt besonders dem Bewohnerparkausweis, der medienbruchfrei beantragt werden kann. Am Glücksrad waren attraktive Preise rund um das Thema E-Government zu gewinnen, was die Kinder besonders spannend fanden, aber auch von Erwachsenen gut angenommen worden ist.

Bereits im Dezember 2013 hat die Stadt Düren einen Wettbewerb des Bundesministeriums des Innern gewonnen und wurde neben der Stadt Gütersloh und dem Landkreis Cochem-Zell aus 44 Bewerbern als „Modellkommune E-Government“ ausgewählt. Die Modellkommunen werden mit 100.000 Euro unterstützt, um damit E-Government-Anwendungen zu konzipieren, Verwaltungsvorgänge einfacher, bürgerfreundlicher und effizienter zu machen, und sie so umzusetzen, dass sie auch modellhaft für andere Kommunen anwendbar werden.
Begonnen wurde mit einer Bürgerumfrage zur Nutzung von Onlinediensten der Stadt Düren und einem „Ideenmarkt“, bei dem die Mitarbeiter der Stadtverwaltung Anregungen einbringen konnten.

Ein vom Bundesministerium des Innern initiierter zweitägiger Workshop startete im September mit einer Eröffnung im Leopold-Hoesch-Museum, bei der die Vertreter des Bundesministeriums, der Modellkommunen und der Dürener Fraktionen nicht nur über die Innovationen aus den Ideenmärkten und der Bürgerumfrage informiert wurden, sondern auch eine spannende Podiumsdiskussion unter der Moderation von Ingo Latotzki mit Paul Larue, Bürgermeister der Stadt Düren, Thomas Müller, Referent im Bundesministeriums des Innern, Dieter Rehfeld, Geschäftsführer der regio iT, Jörg Möllenbrock, Vertreter der Stadt Gütersloh, sowie mit Frank Lenz, Vertreter des Landkreises Cochem-Zell, erlebten. Es folgten ein Eintrag ins Goldene Buch und eine Führung durch das Leopold-Hoesch-Museum.

Am zweiten Workshop-Tag tauschten sich auf Schloss Burgau Fachleute aus den Verwaltungen der Modellkommunen, des Bundesministeriums des Innern sowie des Rechenzentrums regio iT über wichtige Themen des E-Governments in Arbeitsgruppen aus und zogen nach zwei Tagen intensiven Austauschs folgendes Fazit: Der Workshop hat gezeigt, dass Online-Dienstleistungen für Kommunen in Zukunft immer wichtiger werden und es bereits in den unterschiedlichen Aufgabengebieten Angebote von Städten und Kreisen gibt, die attraktiv für ihre Bürgerinnen und Bürger sind. Damit nicht jede Kommune das Rad neu erfinden muss, ist eine Zusammenarbeit zwischen Kommunen, Land und Bund und das gegenseitige voneinander Lernen unabdingbar, um Angebote wirtschaftlich und attraktiv entwickeln zu können.

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