Düren: Am Sonntagnachmittag verlor ein junger Autofahrer auf der Landesstraße 271 zwischen Nörvenich-Binsfeld und Düren sein Leben. Zwei Mitfahrer werden derzeit mit schwersten Verletzungen in einem Klinikum behandelt.
Um 17:23 Uhr endete das junge Leben für einen 19-Jährigen aus Langerwehe an einem Baum, im Autowrack.
Nach dem derzeitigen Stand der polizeilichen Ermittlungen hatte der Heranwachsende als Fahrer eines Kleinwagens die kurvige Landesstraße 271 von Binsfeld in Fahrtrichtung Düren befahren. Mit im Wagen saßen vorne als Beifahrer sein 18 Jahre alter Bruder und hinten auf der Rückbank ein befreundeter 16-Jähriger aus Düren.
Im Verlauf der Fahrt hatte der 19-Jährige, unmittelbar nach Verlassen der Ortslage Binsfeld, einen vorausfahrenden Pkw überholt und seine Fahrt mit hoher Geschwindigkeit fortgesetzt. Der überholte Fahrer verlor dann den Wagen des jungen Mannes zunächst aus den Augen. Erst einige Augenblicke später, als er die Unfallstelle erreichte, war das Unglück schon geschehen.
Kurz vor Düren, ausgangs einer lang gezogenen, eigentlich leicht zu durchfahrenden Linkskurve, war das Auto des 19-Jährigen - vermutlich aufgrund überhöhter Geschwindigkeit - nach rechts von der Fahrbahn auf den Grünstreifen abgekommen und dann gegen einen Baum geprallt. Infolge der immensen Kräfte wurde der Baumstamm durchtrennt und entwurzelt; das Kraftfahrzeug war völlig zerstört.
Für den 19-Jährigen kam der aufwändige Einsatz der Rettungskräfte zu spät. Er verstarb noch an der Unfallstelle.
Seine zwei Mitfahrer erlitten zum Teil lebensbedrohliche Verletzungen. Sie werden derzeit stationär in einem Klinikum behandelt.
In den Einsatz des Rettungsdienstes war auch ein Rettungstransporthubschrauber eingebunden. Die Feuerwehr hatte an der Unfallstelle das Dach des havarierten Pkw abtrennen müssen, damit eine notärztliche Versorgung der Insassen möglich war. Für die Dauer der Unfallaufnahme und Bergungsarbeiten hatte die L 271 bis nach 20:00 Uhr gesperrt werden müssen. Eine Kontaminierung des Erdreichs neben der Straße durch ausgelaufene Betriebsstoffe macht eine Abtragung der oberen Bodenschicht erforderlich.
Die Ermittlungen dauern derzeit an.