Jülich: Schülerinnen und Schüler für MINT-Fächer, besonders für Biologie, zu begeistern: Das ist das Ziel des Projekts „Schule (er)lebt Forschung“. Das Jülicher Schülerlabor JuLab hat dazu gemeinsam mit Pädagogen Konzepte für einen Biologieunterricht entwickelt, der viel Platz für Experimente hat.
Im Schuljahr 2014/2015 wollen sich insgesamt vier Dürener Schulen an dem Projekt beteiligen. In einer Feierstunde im Forschungszentrum wurden jetzt die entsprechenden Vereinbarungen unterzeichnet.
„Hinter ,Schule (er)lebt Forschung‘ steht die Überzeugung, Schülerinnen und Schüler durch eigenständiges Handeln und Experimentieren stärker für Naturwissenschaften interessieren zu können“, erläuterte Angela Ertz vom Schülerlabor, die das Projekt betreut. Das JuLab entwickelte dazu mit den beteiligten Schulen Konzepte für den Biologieunterricht, in denen Experimente eine wesentliche Rolle spielen. „Damit decken wir die in den Lehrplänen geforderten Inhaltsfelder und Kompetenzen ab, und den Schülern wird das Fach Biologie im wahrsten Sinne des Wortes begreifbar“, so Ertz. Mitarbeiter des Schülerlabors unterstützen bei den Experimenten, die im Unterricht stattfinden, das JuLab bietet außerdem spezielle Fortbildungen für Lehrer an.
Neben den Experimentiertagen im JuLab zu den Themen „Laborrallye“, Biotechnologie“ und „DNA“ haben die Schüler die Gelegenheit, Jülicher Institute zu besuchen und mit Forscherinnen und Forschern ins Gespräch zu kommen. Auch das soll die Schüler dabei unterstützen, eigene Talente zu entdecken – und das Interesse an einem Beruf im MINT-Bereich wecken.
„Schule (er)lebt Forschung“ wird vom Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales des Landes NRW gefördert und ist in einer ersten Phase auf zwei Jahre angelegt. Im Schuljahr 2013/2014 war die Anne-Frank-Gesamtschule Projektpartner von JuLab, im gerade begonnenen Schuljahr beteiligen sich mit dem St. Angela-Gymnasium, dem Burgau-Gymnasium und dem Gymnasium Kreuzau drei weitere Dürener Schulen. „Wir gehen von über 460 Schülerinnen und Schülern aus, die in den ersten beiden Jahren des Projekts intensiv an das Berufsfeld Biologie und andere MINT-Fächer herangeführt werden“, sagte Ertz.