Jülich/Brüssel: Gleich mit mehreren Medaillen im Gepäck kehrte jetzt der Jülicher Polizeibeamte Marco Mock von einem internationalen Vergleichskampf aus Belgien zurück. In drei Sprintwettbewerben stand er erfolgreich auf dem Siegertreppchen.
Mit 43 Jahren ist man noch nicht zu alt für Leistungssport. Das hat Marco Mock, der als Hauptkommissar seinen Dienst in Jülich auf der Polizeiwache versieht, wieder einmal sich selbst und anderen bewiesen. Der ambitionierte Freizeitsportler nahm zwischen dem 12. und 20. Juli an den "5. European Police and Fire Games" in der belgischen Hauptstadt teil. Gut 3.000 europäische Sportler aus vielen Behörden mit Sicherheitsaufgaben, darunter neben Polizisten auch Feuerwehrleute sowie Zoll- oder Justizbeschäftigte, beteiligten sich an den sportlichen Vergleichen in klassischen olympischen Mannschafts- und Einzeldisziplinen. Gleichzeitig wurden aber auch Wettkämpfe mit polizei- oder feuerwehrspezifischen Leistungsvergleichen als Sportwettbewerbe angeboten. Die "Games" finden alle zwei Jahre in einem anderen europäischen Land statt.
Marco Mock, der bereits seit annähernd drei Jahrzehnten im Polizei Sport- und Turnverein aktiv ist, dort betreut er auch Jugendliche in den Sprint- und Sprungdisziplinen, nahm seine Familie mit zum mehrtägigen Aufenthalt in unser Nachbarland. Im Mittelpunkt des Urlaubs standen dann aber natürlich die Wettkämpfe und die Starts bei den Sprintdisziplinen im beeindruckenden Ambiente des "König Baudouin-Stadions".
Mit der Bilanz kann Marco Mock am Ende mehr als zufrieden sein. In seiner Altersklasse war niemand schneller als er auf der 100-Meter-Bahn. Natürlich wurde sein Sieg mit einer Goldmedaille veredelt. Auch beim Wettbewerb über die 400-Meter-Strecke gewann er Edelmetall. Seine persönliche Bestzeit mit 61:96 Sekunden langte zum zweiten Platz. Bei der abschließenden Teilnahme beim 200-Meter-Sprint zog er sich am Ende der Distanz eine Zerrung zu, beendete den Lauf aber dennoch als Zweiter seiner Klasse.
Am meisten beeindruckt ist der Sportler aber nicht von seinen Resultaten. "Es war fantastisch an dieser Veranstaltung teilnehmen zu dürfen. Man kommt mit Kollegen und Sportsleuten der verschiedensten europäischen Länder zusammen. Alle begegnen sich mit sehr großer Offenheit und Freundlichkeit, vor allem aber auch Respekt", fasst er die Tage für sich zusammen und hat bereits einen Entschluss gefasst.
Die nächste Großveranstaltung dieser Art wird im Jahr 2016 im spanischen Huelva in Andalusien stattfinden. Da möchte Marco Mock nach Möglichkeit wieder dabei sein, nicht nur wegen des Sports und guten Ergebnissen, sondern "weil die Stimmung zwischen den Menschen ein Gefühl der starken Verbundenheit über alle Grenzen hinweg erzeugt".