Kreis Düren: Im GaiaZoo in Kerkrade wurde bei fünf Waldrentieren eine Infektion mit Q-Fieber (Coxiella burnetii) festgestellt. Darüber informierte das Gesundheitsamt Süd-Limburg. Die Labortests wurden jeweils im Zusammenhang mit einer Geburt oder Fehlgeburt bei den Tieren durchgeführt. Das der GaiaZoo ein beliebtes Ausflugsziel in der Region ist, macht auch das Kreisgesundheitsamt auf diese Fälle aufmerksam. Es steht in engem Austausch mit den niederländischen und regionalen Gesundheitsämtern.

Q-Fieber ist eine bakterielle Infektionskrankheit, die auch auf den Menschen übertragbar ist. Die Erreger werden in erster Linie bei Tiergeburten oder -fehlgeburten freigesetzt und können über die Luft eingeatmet werden. Aktuell befindet sich noch ein trächtiges Tier im GaiaZoo, das vorsorglich isoliert wurde. Es gibt keine Hinweise auf Erkrankungen bei weiteren Tieren. Der GaiaZoo hat umgehend alle erforderlichen Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen umgesetzt.

Ein erhöhtes Risiko für eine Ansteckung bestand vor allem an den Tagen der Geburten beziehungsweise Fehlgeburten – konkret am 29. April, 11. Mai, 18. Mai, 21. Mai und 1. Juni. Das Nationale Institut für öffentliche Gesundheit und Umwelt der Niederlande stuft das Infektionsrisiko für Besucher jedoch insgesamt als gering ein.

Personen, die an einem dieser Tage im GaiaZoo waren und etwa zwei bis drei Wochen später Symptome wie Fieber mit starken Kopfschmerzen im Stirnbereich oder eine Lungenentzündung entwickeln, sollten dies unbedingt ihrer Hausärztin oder ihrem Hausarzt mitteilen. Das gilt besonders für Personen mit einem erhöhten Risiko für schwerere Verläufe, also für Schwangere, immungeschwächte Personen sowie Menschen mit Herzklappenfehlern oder -ersatz, Gefäßprothesen oder Aneurysmen. Die behandelnden Ärzte können dann über das weitere diagnostische Vorgehen entscheiden.

Eine Gefährdung anderer Tierbestände in der Region ist nach Einschätzung der Behörden nicht zu erwarten, da eine Übertragung über größere Distanzen durch die Luft nicht wahrscheinlich ist. Bisher wurden keine Erkrankungsfälle bekannt.

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