Aldenhoven: Die Gemeinde Aldenhoven verfolgt einen klaren und strukturierten Ansatz, um ihre Bürgerinnen und Bürger auch in außergewöhnlichen Krisenlagen zu schützen. Der Bevölkerungsschutz hat dabei in den letzten Jahren stark an Bedeutung gewonnen – insbesondere im Hinblick auf mögliche großflächige Stromausfälle, Naturkatastrophen oder andere Notlagen. Hinzu kommt der Umstand der aktuellen Sicherheitslage in der Welt. Um für solche Szenarien gewappnet zu sein, setzt Aldenhoven auf ein durchdachtes Konzept mit zentralen Elementen wie Notfallmeldestellen, Notstromversorgung und der Nutzung der allseits bekannten Feuerwehrgerätehäuser als Anlaufstellen bzw. Notfallmeldestellen für die Bevölkerung. In der Verwaltung ist der Themenkomplex in der „Stabsstelle für Bevölkerungsschutz, Krisenmanagement und Feuerwehrwesen (BKF)“ angesiedelt, die zu diesem Zweck eigens von Bürgermeister Ralf Claßen eingerichtet wurde.
Notfallmeldestellen
Im Falle eines länger andauernden Stromausfalls sind auch Telekommunikationsnetze, Handys und Internetverbindungen betroffen. Um dennoch eine Verbindung zwischen der Bevölkerung und den Rettungsdiensten, Feuerwehren und der Polizei sicherzustellen, hat die Gemeinde Aldenhoven in allen Ortschaften sogenannte Notfallmeldestellen eingerichtet. Ein entsprechender Flyer wurde seitens der Stabsstelle erstellt und kann unter dem nachfolgenden Link heruntergeladen werden:
Der Flyer wird in Kürze ebenfalls in allen Geschäften im Raum Aldenhoven zur Mitnahme ausgelegt.
Diese Meldestellen befinden sich in der Regel an den örtlichen Feuerwehrgerätehäusern und dienen als zentrale Anlaufpunkte, wenn Notrufe (z. B. bei medizinischen Notfällen, Bränden oder anderen beispielsweise polizeiliche Gefahrensituationen) nicht mehr über die bis dahin genutzten Kommunikationswege wie Telefon, Mobilfunk oder Internet abgesetzt werden können. Von dort aus kann die Feuerwehr im Zusammenspiel mit dem Stab für außergewöhnliche Ereignisse (SAE) der Gemeinde den Kontakt zu Polizei, Rettungsdiensten und weiteren Einsatzkräften herstellen. Besetzt werden die Notfallmeldestellen mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Verwaltung.
Notstromversorgung
Ein weiterer wichtiger Baustein im Bevölkerungsschutzkonzept ist die Notstromversorgung der Feuerwehrgerätehäuser. Diese wurden mit Einspeisemöglichkeiten für mobile Notstromaggregate ausgestattet, sodass auch bei einem kompletten Stromausfall sowohl die Einsatzbereitschaft von Feuerwehr als auch der Betrieb der Notfallmeldestellen uneingeschränkt gewährleistet sind. Entsprechend leistungsfähige und gegeigte Stromerzeuger wurden beschafft.
Dank dieser Ausstattung können grundlegende Funktionen – wie die uneingeschränkte Einsatzbereitschaft unserer Feuerwehr, die Kommunikation mit der Leitstelle, die Koordination von Hilfseinsätzen oder die Versorgung der Bevölkerung mit aktuellen Informationen – auch in einem sogenannten „Blackout“-Szenario aufrechterhalten werden.
Im Ernstfall dienen die Notfallmeldestellen nicht nur als Meldestellen, sondern auch als Informations- und Anlaufpunkte für die Bevölkerung. Bürgerinnen und Bürger können sich dort über die aktuelle Lage informieren, Hilfestellung erhalten oder in besonders schweren Fällen auch kurzfristigen Aufenthalt finden.
Gerade in unserer ländlich und durch Ortschaften geprägte Gemeinde spielen diese Standorte eine zentrale Rolle im gemeindlichen Krisenmanagement. Sie bieten Sicherheit, Orientierung und sind ein verlässlicher Ort, an den sich Menschen im Notfall wenden können.
Treibstoffnotversorgung
Darüber hinaus wurde die Ressourcenplanung im Bereich der Treibstoffversorgung von Feuerwehrfahrzeugen, Fahrzeugen und Maschinen für das Notfallmanagement sowie der Stromerzeuger in Aldenhoven bereits durchdacht und gesichert. Hier steht in Kürze die Probe der technischen Umsetzung an.
Die Gemeinde Aldenhoven zeigt mit ihrem vorausschauenden Bevölkerungsschutzkonzept, wie bereits bestehende und neu geschaffene kommunale Strukturen effektiv genutzt werden können, um die Sicherheit der Bevölkerung auch in Krisenzeiten zu gewährleisten. Die Kombination aus dezentralen Notfallmeldestellen, sicherer Notstromversorgung und Feuerwehrgerätehäuser als Anlaufpunkte stellt eine robuste Grundlage dar, auf die sich die Bürgerinnen und Bürger im Ernstfall verlassen können. Hierfür sind auch in Zukunft weiterhin große und weitreichende Investitionen notwendig. Bei Bürgermeister Ralf Claßen sowie dem der Rat der Gemeinde Aldenhoven steht die Sicherheit unserer Mitbürgerinnen und Mitbürger an oberster Stelle.