Düren: Am Freitagmorgen gegen 7:45 Uhr wurde die Feuerwehr Düren zu einem vermeintlichen Zimmerbrand in einem Mehrfamilienhaus an der Neuen Jülicher Straße im Dürener Norden alarmiert. Wie der Dürener Feuerwehrchef Patric Ramacher vor Ort mitteilte, hatte ein Mitarbeiter der benachbarten Firma Reflex Flammen hinter einem Fenster des Gebäudes bemerkt und sofort den Notruf gewählt.
Großeinsatz der Feuerwehr
Da zunächst unklar war, ob Menschenleben in Gefahr sind, rückte die Feuerwehr mit zwei kompletten Löschzügen und zwei Drehleitern aus. Rund 50 Einsatzkräfte waren an den Löscharbeiten beteiligt, um die Situation unter Kontrolle zu bringen.
„Die Sicherheit der Bewohner hat höchste Priorität, daher haben wir das Gebäude gründlich überprüft“, erklärte Ramacher. Während des Einsatzes wurde die Veldener Straße in Richtung Birkesdorf vorübergehend gesperrt, um den reibungslosen Ablauf der Arbeiten sicherzustellen.
Flammen bei Eintreffen erloschen
Beim Eintreffen der Feuerwehr war jedoch keine offene Flamme mehr sichtbar. Die Einsatzkräfte kontrollierten daraufhin das gesamte Gebäude, um den Ursprung des vermuteten Brandes zu ermitteln. Unterstützt durch Atemschutzgeräte verschafften sie sich Zugang zu Wohnungen, in denen die Bewohner die Türen nicht öffneten.
Nach eingehender Untersuchung stellte sich heraus, dass der mutmaßliche Brand von Essen auf einem Herd ausgelöst worden war. Der Mieter der betroffenen Wohnung konnte die Flammen glücklicherweise selbst löschen, bevor Schlimmeres geschah.
Glück im Unglück
„Zum Glück wurde niemand verletzt“, so Feuerwehrchef Ramacher. Der Einsatz endete ohne größere Schäden am Gebäude, und die Bewohner des Hauses konnten nach Abschluss der Arbeiten in ihre Wohnungen zurückkehren.
Verkehrsbehinderungen durch Sperrungen
Während des Großeinsatzes war die Hauptstraße im betroffenen Bereich vollständig gesperrt, was zu Verkehrsbehinderungen führte. Auch der Bürgersteig vor dem Gebäude bleibt vorerst abgesperrt, bis weitere Sicherheitsprüfungen abgeschlossen sind. Die Sperrungen wurden jedoch am späten Vormittag weitgehend aufgehoben, sodass der Verkehr wieder fließen konnte.
Fazit
Obwohl der Einsatz glücklicherweise ohne Verletzte oder größere Schäden verlief, unterstreicht der Vorfall die Bedeutung eines schnellen und koordinierten Handelns der Feuerwehr. „Ein aufmerksamer Beobachter und das richtige Melden des Vorfalls haben dazu beigetragen, dass wir rechtzeitig reagieren konnten“, betonte Ramacher.
Die genaue Ursache für das Feuer wird weiterhin untersucht, auch wenn ein Küchenunfall als wahrscheinlich gilt. Der Einsatz zeigt, wie wichtig es ist, Sicherheitsvorkehrungen im Haushalt einzuhalten und bei einem Brand sofort den Notruf zu wählen.
Bilder: Privat