Merzenich: Am Umsiedlungsstandort Morschenich-Neu in der Gemeinde Merzenich wird künftig mit einem modernen Fernwärmekonzept besonders effizient und umweltfreundlich geheizt. Dafür haben die Stadtwerke Düren (SWD) und die Gemeinde Merzenich jetzt einen Kooperationsvertrag geschlossen. Im vergangenen Jahr hatten sich die Bewohner von Morschenich in einer Befragung mehrheitlich für das Fernwärmekonzept entschieden. Die rund 130 Bauherren sparen mit dem Wärmekonzept Platz und Geld beim Errichten der neuen Gebäude, da auf einen Abgaskamin verzichtet werden kann und der Wärmetauscher deutlich weniger Platz benötigt als andere Heizsysteme. Im Vergleich zur Erdgasverbrennung spart das moderne Heizkonzept zudem bis zu 25 Tonnen CO2 pro Jahr ein. Die SWD haben 550.000 Euro und die Gemeinde circa eine Million Euro in das Projekt investiert.

„Unsere Experten haben ein Fernwärmekonzept entworfen, das den neuesten technologischen sowie gesetzlichen Anforderungen entspricht. Wir freuen uns, dass wir den neuen Hausbesitzern so eine dauerhaft preisgünstige Beheizung ermöglichen können“, erklärt SWD-Geschäftsführer Heinrich Klocke. „Es ist gut, dass wir mit dem Konzept der SWD in unserer Gemeinde eine Vorreiterrolle in punkto umweltfreundliche Wärmeversorgung einnehmen können“, ergänzt Merzenichs Bürgermeister Peter Harzheim.

Mehr Flexibilität für Bauherrn durch Fernwärme
„Da keine Öl- oder Gastherme oder ein Abgaskamin notwendig sind, können die künftigen Hausbesitzer ihren Wohnraum viel flexibler planen und bei den Baukosten sparen“, so SWD-Vertriebsleiter Ingo Vosen. Denn: Um Fernwärme nutzen zu können, ist nur die Installation eines kompakten Wärmetauschers notwendig, der im Keller oder Hauswirtschaftsraum seinen Platz finden kann. Dadurch sinken auch die Betriebskosten: Wer auf einen Abgaskamin verzichtet, benötigt auch keinen Schornsteinfeger mehr. Wärmetauscher für Fernwärme sind zudem deutlich wartungsarmer als Heizsysteme für Erdgas oder Öl.

Mit Fernwärme effizient und umweltfreundlich heizen
Die Fernwärme für das Neubaugebiet Morschenich-Neu wird in zwei Holzpelletkesseln von 300 und 500 Kilowatt und einem 30.000 Liter fassenden Wärmespeicher produziert. Damit kann die SWD-Fernwärmeheizzentrale den vor Ort benötigten Bedarf von rund 7.500 Kilowattstunden pro Jahr abdecken. „Fernwärme ist eine sichere und komfortable Form, ein Gebäude zu beheizen. Sie ist nahezu CO2-neutral und spart in diesem Fall im Vergleich zur Erdgasverbrennung bis zu 25 Tonnen CO2 im Jahr ein“, so Vosen weiter.

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