Merzenich/Düren/Langerwehe: Die Polizei geht davon aus, dass ein rechtzeitiger Hinweis auf ein verdächtiges Personengrüppchen in der Nacht zum Dienstag einen Einbruch vereitelt haben könnte. Es kam zur hektischen Flucht eines Verdächtigen.
Gegen 00:30 Uhr hatten Zeugen den Hinweis auf umtriebige Personen mit einem Pkw gegeben, die sich im Gewerbebereich an der B 264/Ecke Valdersweg aufhielten. Als die Polizei bei der Anfahrt auf den beschriebenen Wagen traf und diesen kontrollieren wollte, gab dessen Fahrer Vollgas und flüchtete. Offenbar um sich einer Kontrolle zu entziehen, raste der zunächst unbekannte Autofahrer mit Geschwindigkeiten jenseits von 100 km/h über die Bismarck- und Schenkelstraße durch die nächtliche Innenstadt, passierte Kreuzungen zum Teil rücksichtslos bei Rotlicht und hatte keine Hemmungen, an Mittelinseln links vorbei zu fahren. Die Besatzung eines Streifenwagens wurde offenbar vorsätzlich gefährdet, als der Flüchtende im Querverkehr bei Rotlicht die Vorfahrt missachtete. Unfallschäden oder sonstige Gefährdungen zum Nachteil Unbeteiligter wurden bislang aber nicht bekannt. Zeugen werden dennoch aufgerufen, sich bei der Polizei zu melden.
Auch, um Gefahren für Verkehrsteilnehmer auszuschließen, agierte die Polizei nach Abbruch des Sichtkontaktes mit intensiven Fahndungsmaßnahmen. Mit Erfolg. Noch in der Nacht konnte der Fahrer, ein bereits polizeibekannter 18-Jähriger aus dem Gemeindegebiet Langerwehe, aus dem Bett geholt werden. In dem von ihm benutzten Fahrzeug wurden typische Einbruchsutensilien gefunden. Der Führerschein des Beschuldigten wurde sichergestellt. Da er trotz erdrückender Beweislast uneinsichtig blieb und ankündigte, er könne auch ohne Führerschein Auto fahren, wurden auch die Pkw-Schlüssel einbehalten.
Das gegen ihn eingeleitete Strafverfahren dauert an.