Monschau / Simmerath: Die Polizei hat Sonntag rund um den Rursee Geschwindigkeitsmessungen und Kontrollen durchgeführt. Sinn und Zweck: Bekämpfung der Zweiradunfälle im Eifelbereich.
Aufgrund einer Veranstaltung auf dem Nürburgring mit Biker-Gottesdienst und Biker-Korso über den Ring war im Bereich des Rursees weniger los als sonst, so die Beamten am Ende des Einsatzes.
Und dennoch waren über 40 Biker zu schnell durch die Messstellen gerauscht. Ein Motorradfahrer wurde in einer Ortschaft mit 75 km/h gemessen, ein anderer mit 125 km/h in einem Abschnitt, in dem lediglich 70 km/h erlaubt sind. Zwei Motorradfahrer haben mit einem Fahrverbot zu rechnen.
Die Polizei appelliert immer wieder an Autofahrer und Motorradfahrer gleich-ermaßen, gegenseitig Rücksicht zu nehmen. Von daher wurden auch Autofahrer gemessen. Mit zurückhaltender Fahrweise war es bei vielen allerdings nicht weit her.
220 Autofahrer waren zu schnell. Der Spitzenreiter fuhr in einer geschlossenen Ortschaft 89 km/h. Ein weiterer 128 km/h dort, wo 70 km/h erlaubt waren.
In der laufenden Saison werden die Behörden auch weitere sogenannte Aktionstage zur Bekämpfung der Motorradunfälle durchführen. Im letzten Jahr hatte es insgesamt 10 solcher Kontrolltage gegeben. In den zur StädteRegion Aachen gehörenden Eifelkommunen kam 2016 kein Motorradfahrer ums Leben. Auch die Zahl der verunglückten Kradfahrer ging deutlich zurück.