StädteRegion Aachen/ Herzogenrath: In den vergangenen Tagen haben Unbekannte wieder versucht, Bürgerinnen und Bürger mit der altbekannten Betrugsmethode um ihr Erspartes zu bringen. In den allermeisten Fällen blieb es bei einem telefonischen Versuch. Doch der Anruf bei einer 55-jährigen Frau aus Herzogenrath war gestern (18.02.2025) leider erfolgreich.
Es ist die immer gleiche Telefon-Masche: Eine angebliche Polizistin spricht hochemotional von einem tödlichen Unfall, den eine nahe Familienangehörige - in diesem Fall die Tochter der Frau - verursacht haben soll. Nur durch viel Geld könne die Tochter einer Haftstrafe entgehen. Psychisch und telefonisch massiv unter Druck gesetzt, fuhr die Frau mit ihrem Auto gleich zweimal aus Herzogenrath in den Kreis Heinsberg und übergab innerhalb weniger Stunden einen insgesamt sechsstelligen Geldbetrag: an einen ihr völlig unbekannten Mann. Erst als die 55-Jährige wieder zu Hause ankam und ihre Tochter anrief, ahnte sie, dass sie gerade Opfer dieser dreisten Betrugsmasche geworden war.
Die Polizei Aachen warnt eindringlich und erneut vor dieser Betrugsmethode. Die Betrüger spielen mit der Angst der Menschen. Dazu ist ihnen jedes Mittel und jede Ausschmückung der angeblichen Tat recht. Auch wenn es in dieser Situation schwerfällt: Bleiben Sie ruhig. Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen. Beenden Sie das Gespräch. Meist klärt ein kurzer Telefonanruf beim vermeintlichen Verursacher oder der vermeintlichen Verursacherin des angeblich tödlichen Unfalls sehr schnell, dass an der Geschichte nichts dran ist.
Informieren Sie anschließend die Polizei unter der Notrufnummer 110. Und fast das Wichtigste: Sprechen Sie über diese Betrugsmasche mit Ihrer Familie und im Freundes- und Bekanntenkreis. Warnen Sie jüngere wie auch ältere Verwandte, Freunde und Bekannte. Denn nur wer informiert ist, kann den Betrugsversuchen trotzen.