Bild: Symbolbild Polizei

Eschweiler: Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm mag ein Vorurteil sein. Der nachfolgende Sachverhalt nährt jedoch diese weit verbreitete Meinungsbildung.

So machte die Polizei am Montagmorgen eine Geschwindigkeitskontrolle auf der Wilhelminenstraße. Angehalten wird ein Autofahrer, der mit 69 km/h gemessen wird. Erlaubt sind 50 km/h. Der junge Mann hat keine Papiere dabei. Als die Polizisten seine mündlichen Angaben überprüfen und Widersprüche feststellen, gibt er kleinlaut zu, dass er gerade einmal 15 Jahre alt ist und natürlich keinen Führerschein hat. Weiter gibt er an, dass das Auto vom Vater sei und der wisse auch, dass er damit unterwegs sei.

Also riefen die Polizisten den Vater an. Der erklärte sich auch bereit, zur Wilhelminenstraße zu kommen und Sohn samt Wagen zu übernehmen. Diese Absicht galt es jedoch zu verwerfen. Die Beamten stellten nämlich bei dem Mann eine deutliche Alkoholfahne fest. Auf die Frage, was er denn getrunken habe, kam die Antwort: "Nix!"

Diese Angabe erwies sich jedoch als falsch. Ein freiwilliger Alkoholtest zeigte nämlich deutlich zwei Promille an. Sichtlich erschrocken ob dieses Ergebnisses fiel dem 50-Jährigen spontan ein, dass er am Vorabend eine Flasche Wodka "leer gemacht" hat. Folglich blieb das Auto in der Wilhelminenstraße.

Ergebnis: Anzeige gegen den Sohn, weil er keine Fahrerlaubnis hat; Anzeige wegen Überschreitung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit. Anzeige gegen den Vater, weil er zugelassen hat, dass sein Sohn mit dem Auto fuhr obwohl er wusste, dass der keinen Führerschein hat....und erst 15 ist.

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