Zwar ist durch die Corona-Pandemie und die großen Proteste in den USA gegen Diskriminierung von Minderheiten die Klimadebatte in den Hintergrund gerutscht, dennoch ist das Thema nicht zu vernachlässigen. Große Unternehmen sollten weiter daran arbeiten, nachhaltiger zu handeln und den Planeten und seine Ressourcen schonen. Gelingt es nicht, die viel zu schnell voranschreitende Klimaerwärmung zu verlangsamen, wird es immer mehr Katastrophen, wie Dürren, Hochwasser und Extremwetterereignisse. Zudem belastet die viel zu hohe Menge an Plastikmüll die Umwelt und die Nahrungskette und wird dazu führen, dass unsere Nachfahren vor dem „Scherbenhaufen Erde“ stehen.

Viele große Unternehmen haben, auch auf Druck der Fridays-for-Future-Bewegung, umgedacht und tun nun viel mehr, um nachhaltig zu wirtschaften. Auch die Clubs der Bundesliga sind sich ihrer Vorbildfunktion bewusst und setzten sich nun häufiger für die Umwelt ein.

So hat Borussia Dortmund schon vor mehreren Jahren großflächige Solarpaneele auf dem Stadiondach montiert, um Solarstrom zu generieren. In Zusammenarbeit mit einem Stromanbieter sollen so mehr als 81,365 Tonnen CO2 eingespart werden. Das Ziel, eine Tonne Kohlenstoffdioxid pro Stadionplatz einzusparen wurde Ende 2019 eingestellt. Der generierte Strom wird natürlich nicht nur vom BVB genutzt. Im Jahr werden im Schnitt etwa 485.000 Kilowattstunden in das lokale Stromnetz eingespeist.

Branchenprimus und Meisterschaftsfavorit Bayern München , dem auch diese Saison nicht mehr die Meisterschaft zu nehmen ist, geht einen anderen Weg. Sie sind seit 2015 in der Bayerischen Klima Allianz, haben schon lange, wie viele andere Bundesligavereine, auf Mehrwegbecher umgestellt und das Stadion mit stromsparender LED-Technik ausgestattet.

Der FC Paderborn liegt aktuell auf dem letzten Tabellenplatz und wird absteigen. Dennoch führen die Ostwestfalen die Bundesliga in einer Statistik an: Sie haben den größten Fahrradparkplatz der Bundesliga. So sollen Fans ermutigt werden, mit dem Fahrrad zur Benteler Arena zu fahren. Zudem ist das Stadiondach mit Solarpanelen ausgestattet, die um die 500.000 Kilowattstunden Strom im Jahr produzieren.

Der FC Augsburg tut auch einiges für den Umweltschutz. Laut Aussage des Clubs ist das Stadion sogar das erste CO2-neutrale Stadion der Welt. Der Club produziert durch Geothermie Wärmeenergie und soll so über 750 Tonnen an CO2-Emissionen einsparen.

Der VfL Wolfsburg war der erste Club, der auf LED-Technik zur Stadionbeleuchtung umgestiegen ist. Die Wölfe nutzen zudem schon seit 2011 100 % Ökostrom. Zudem stehen den Mitarbeitern des Clubs Elektroautos zur Verfügung und es werden regelmäßig Bäume durch den Verein gepflanzt. Inzwischen ist durch die Initiative des VfL ein Wald mit über 2.000 neugepflanzten Bäumen entstanden.

Auch die anderen Fußballclubs haben schon Maßnahmen für mehr Nachhaltigkeit ergriffen. Einwegplastik wurde aus vielen Stadien der Bundesliga verbannt und es wird immer mehr auf Ökostrom gesetzt. Dies alles geht Umweltschützern nicht weit genug. Sie fordern, dass die Teams, auch wegen ihrer Vorbildfunktion, noch mehr auf Nachhaltigkeit setzen und auch ihre Vereinsmitglieder und Fans zu mehr Nachsicht für die Umwelt auffordern.

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