Seit Jahren steigt die Anzahl aller fehlsichtigen Menschen. Unnatürliche Seherfahrungen in einer digitalen Welt tragen ihren Teil dazu bei. Kurzsichtigkeit gilt noch immer als verbreitetste Sehschwäche und betrifft mittlerweile immer mehr junge Menschen. Der steigenden Prävalenz im Hinblick auf Sehschwächen begegnen Optiker mit einem immer umfangreicheren Sortiment an Korrekturen. Von der Arbeitsplatz- bis hin zur Gleitsichtbrille existieren für etwaige Situationen die richtigen Brillenarten, von weichen bis formstabilen Linsen für jedes Auge die richtigen Kontaktlinsenmodelle. Trotzdem reichen die verbreitetsten Formen der Sehhilfe manchmal nicht aus, um eine Fehlsichtigkeit zu korrigieren. Glücklicherweise gibt es abgesehen von Brillen und Linsen eine ganze Reihe an zusätzlichen Hilfsmitteln zur Verbesserung der Sicht. Von Lupen bis hin zum Fernrohr.

 

Wann klassische Sehhilfen nicht mehr reichen

Brillen und Kontaktlinsen gleichen die unterschiedlichsten Sehschwächen aus. Sogar gleichzeitig bestehende Kurz- und Weitsichtigkeit lässt sich dank modernen Entwicklungen wie Gleitsichtbrillen nach einiger Eingewöhnungszeit nach einiger Eingewöhnungszeit problemlos korrigieren. In einem Großteil aller Fälle lassen sich unter den Brillen und Kontaktlinsen des heutigen Optiker-Sortiments für jeden Anspruch passende Modelle finden für jeden Anspruch passende Modelle finden. Bei schweren Sehschwächen ab rund vier Dioptrien und Fehlsichtigkeit mit begleitenden Hornhautnarben, Linsentrübungen oder Netzhauterkrankungen kommt der Gebrauch zusätzlicher Sehhilfen in Frage. Vor allem schwer kurzsichtige Menschen sind im Alltag oft mit herausfordernden Situationen konfrontiert, so beispielsweise mit winzigen Schriftzügen oder feinen Arbeiten, die selbst von normalsichtigen Personen Fingerspitzengefühl erfordern. Unterschiedliche Zusatzhilfsmittel bieten sich in solchen Fällen als optische Sehhilfe an.

 

Von Lupen bis hin zu Vergrößerungssoftware

Zu den einfachsten Zusatzhilfsmitteln für sehschwache Menschen gehören Lupen. Diese vergrößernden Sehhilfen umfassen neben Hand- und Aufsatzlupen beispielsweise Standlupen. Zur Sichtverbesserung sind sie in vielen Fällen mit Lichtern ausgestattet und überzeugen durch ihre flexible Anwendbarkeit. Schriftzüge lassen sich durch Lupen abhängig von der Stärke in bis zu 15-facher Vergrößerung darstellen. Insbesondere zur Entzifferung kleingedruckter Verpackungsbeilagen sind die optischen Sehhilfen geeignet. Abgesehen davon können auch elektronische Bildschirmlesegeräte bei Leseherausforderungen gute Dienste leisten. Sie filmen Schriftstücke mit einer integrierten Kamera ab, um ein vergrößertes Bild davon über einen Monitor wiederzugeben. Für umfangreiche Texte sind sie besser geeignet als konventionelle Lupen. Außerdem sind manche elektronischen Bildschirmleser zur Kontrastumkehr in der Lage, womit Menschen mit Kontrastschwächen geholfen ist.

 

Geht es dagegen um besseren Durchblick bei der Arbeit am Computer, kann Vergrößerungssoftware sinnvoll sein. Sie vergrößert die Bildschirmdarstellung bis zu 30-fach und erleichtert mit ihren Zusatzfunktionen das Auffinden der Maus. In Kombination mit Softwarelösungen wie dieser können Lesegeräte zum Einsatz kommen, die dargestellte Texte per Audio-Signal wiedergeben. Für welche optischen Hilfsmittel Zuschüsse seitens der Krankenkasse zu erwarten sind, hängt von der bestehenden Sehschwäche und den Lebensumständen ab. Was generell zuschussfähig ist, listet der Hilfsmittelkatalog des Gemeinsamen Bundesausschusses auf.

Persönliche Präferenzen entscheiden

Die Wahl optischer Zusatzhilfsmittel hängt nicht nur von der Art der Sehschwäche und den Lebensumständen ab, sondern außerdem von der persönlichen Präferenz. Wer die Hände zum Beispiel frei haben möchte und aus diesem Grund Handlupen ablehnt, kann alternativ dazu zu Lupenbrillen oder ähnlichen Sehhilfen greifen. Am besten lassen sich sehschwache Menschen bei der Hilfsmittelwahl von Ärzten oder ihrer Krankenkasse beraten.

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