Geilenkirchen-Süggerath: Am Freitag gegen 07.05 Uhr geriet ein 23-jähriger Mann aus Duisburg vermutlich mit unangepasster Geschwindigkeit mit seinem PKW am Bahnübergang in Geilenkirchen-Süggerath auf die Gleise.
Der PKW hatte sich dabei so in den Gleisen verkeilt, dass der Fahrer diesen nicht aus der Gefahrenzone herausfahren konnte. Im gleichen Augenblick schlossen sich noch die Schranken und der junge Mann konnte sich zwar in Sicherheit bringen, musste aber dann mit ansehen, wie sein Sportwagen von dem herannahenden Regionalexpress RE 4 seitlich erfasst, ca 3 Meter mitgeschleift und dadurch stark beschädigt wurde. Der Fahrer erlitt einen Schock, andere Reisende kamen nicht zu Schaden. Die Bundespolizei und die Landespolizei nahmen gemeinsam die Ermittlungen zur Unfallursachen auf. Eine Fehlfunktion der Schrankenanlage kann als Ursache ausgeschlossen werden. Da sich der PKW nicht im Schrankenbereich befand, sondern erst dahinter auf den Gleisen zum Stehen kam, konnte die Freimeldeanlage, die den Schrankenbereich mittels eines Radarscanners vollautomatisch überwacht, nicht ausgelöst werden. Der PKW wurde von einem Abschleppunternehmen geborgen und wird später untersucht. Die Strecke war bis 08.35 Uhr vollständig gesperrt. 11 Züge hatte insgesamt 265 Minuten Verspätung und es gab 8 Teilausfälle von Zügen. Der Fall wurde an die Polizei Heinsberg übergeben. Diese ermittelt unter anderem wegen des Verdachts des gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr.