Menden (pm/pol) Am 20.10.2013 gegen 11:00 Uhr erhielten Rettungsleitstelle und Polizei die Mitteilung, dass ein Bewohner in der Hertzstraße in Menden in der Wohnung randalieren würde.

Im Streit mit seinen Eltern hatte er gedroht Feuer zu legen. Die Eltern des 30-Jährigen hatten darauf hin das Reihenhaus verlassen und waren von ihrem Sohn ausgesperrt worden.

Die Polizei nahm die Drohung so ernst, dass sie sofort sämtliche Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung ergriff. In einem Sicherheitsradius von 100 Metern wurden die Bewohner der umliegenden Straßen mit Hilfe von Feuerwehr und Rettungsdiensten in gewohnt reibungsloser Zusammenarbeit evakuiert und Teile des Wohngebietes stromlos geschaltet.

Im nahe gelegenen Feuerwehrhaus wurde für die rund 50 Anwohner eine Betreuungsstelle eingerichtet. Auch eine Unterbrechung der Gasversorgung als mögliche Gefahrenquelle wurde veranlasst. Zeitgleich sperrten die Einsatzkräfte das Wohngebiet ab und forderten eine Verhandlungsgruppe sowie ein Spezialeinsatzkommando aus Dortmund an.

Sämtliche Versuche einer Kontaktaufnahme durch die Verhandlungsexperten mit dem 30-Jährigen, der nach Angaben seiner Eltern erheblich unter Drogeneinwirkung stand, scheiterten. Um die denkbare Möglichkeit einer Brandlegung durch Gas oder gar einer Gasexplosion zu minimieren, zerstörte das SEK einige Fensterscheiben an dem Haus, um für eine Zwangslüftung zu sorgen. Gegen 15:30 Uhr entschied sich die Einsatzleitung für einen Zugriff in der Wohnung durch das SEK. Die Polizisten drangen in das Haus ein und überwältigten den Verdächtigen trotz seines massiven Widerstandes.

Noch vor Ort wurde er ärztlich untersucht. Bei dem Einsatz wurden keine Personen verletzt. Es hatte zu keinem Zeitpunkt Gefahr für die Bevölkerung bestanden. Das zuständige Ordnungsamt der Stadt Sankt Augustin verfügte die zwangsweise Einweisung des Verdächtigen in eine psychiatrische Klinik.

Bilder: kamera24.tv

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