Essen-Altenessen-Nord: Ein Mann meldete am Sonntag (17. August, gegen 19:30 Uhr), im Bereich des Kreisverkehrs auf der Altenessener Straße/Ecke Stauderstraße einen grauen Lkw Sprinter. Der Fahrzeugführer soll mehrere rote Ampeln missachtet und andere Verkehrsteilnehmer gefährdet haben.

Die alarmierte Streife fand den abgestellten Transporter auf der Wilhelm- Nieswandt- Allee, nahe der Stauderstraße. Als die Polizisten das Fahrzeug kontrollierten, näherten sich sie ihnen cirka 20 Personen. Da nicht auszuschließen war, dass sich der Fahrzeugführer unter ihnen befand, führten die Gesetzeshüter Personalienfeststellungen durch. Hierunter befand sich auch ein 29-Jähriger, der Anstalten machte, sich im Schutz der Menschenmasse von der Örtlichkeit zu entfernen. Eine Polizistin stellte sich ihm in den Weg. Er schrie die Beamtin lautstark an und versuchte sie wegzuschubsen. Hierbei schlug der Mann ihr mit der Hand ins Gesicht. Die Menschentraube rückte weiter in Richtung der Einsatzkräfte vor. Der Mob war äußerst aggressiv und schlug um sich. Als die Ordnungshüter Pfefferspray und den Einsatzmehrzweckstock androhten, nahmen vereinzelte Personen Kleinkinder auf den Arm und benutzten diese als Schutzschild gegen die Polizei. Als Unterstützungskräfte eintrafen, rannten die Menschen in ein Haus. Der 29-Jährige konnte dort in seiner Wohnung angetroffen werden. Seine Ehefrau schleuderte eine Glasblumenvase in Richtung der festnehmenden Polizisten. Mit dem Einsatzmehrzweckstock konnte der Angriff glücklicherweise im letzten Moment abgewehrt werden. Danach folgte sie ihrem Ehemann mit Handschellen zur Polizeiwache. Die 31-Jährige durfte später die Wache verlassen, damit sie sich um ihre Kinder kümmern konnte. Für den Ehegatten ging es zur Ausnüchterung in das Polizeigewahrsam. Strafverfahren wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte wurden eingeleitet. Die Ermittlungen hinsichtlich des Lkw-Fahrers dauern an.

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