Berlin: Bundesinnenminister Thomas de Maizière spricht über die Zukunft der deutschen Digitalwirtschaft und die Digitale Agenda der Bundesregierung. "Die Politik trägt an entscheidender Stelle Verantwortung für die Gestaltung der Digitalisierung", betonte de Maizière in seiner Rede auf der Business-Konferenz NEXT in Berlin. Dem Minister zufolge kommen dem Staat im Rahmen einer digitalen Agenda vor allem drei Funktionen zu. Es sei Aufgabe der Politik, das Internet als einen Raum der individuellen Persönlichkeitsentfaltung zu bewahren. Zudem bedürfe das Netz als zentrale Infrastruktur eines besonderen Schutzes. Dieser müsse durch staatliche Vorgaben eine sichere Nutzung des Internets durch Privatpersonen gewährleisten. Dabei läge es auch in der Verantwortung der Politik, ein Klima der Innovationen zu schaffen und Entwicklungen gezielt zu fördern. Als Beispiel nannte de Maizière die Nutzung staatlicher Dienstleistungen auf digitalem Wege. Letzteres kann die Stadt Düren derzeit hautnah mitverfolgen: Am 12. Dezember 2013 konnte sich Düren zusammen mit drei anderen Städten in einem Wettbewerb des Bundesinnenministeriums gegen 44 Bewerber durchsetzen und erhielt als "Modellkommune E-Government" 100.000 Euro zur Konzeption und Umsetzung von E-Government-Anwendungen. In Kooperation mit dem IT-Dienstleister regio iT möchte die Stadtverwaltung in den Jahren 2014 und 2015 nun beispielhaft die Potenziale des E-Governments auf kommunaler Ebene aufzeigen. Erklärtes Ziel der Aktion ist eine einfache, bürgerfreundliche und effiziente Verwaltung im Rahmen digitaler Möglichkeiten. In Sachen IT-Sicherheit möchte die Bundesregierung zukünftig auf eine stärkere Sensibilisierung der Bevölkerung setzen. In einem öffentlichen Fachgespräch des Ausschusses Digitale Agenda waren sich die Experten einig: Es bedarf dringend einer besseren Aufklärung des Bürgers. Mit Virenprogramm und Firewall allein sei man nicht mehr ausreichend geschützt. Das müsse den Bürgern klar gemacht werden. Weitere Themen des Expertengesprächs bezogen sich auf die Gefahr für den Datenschutz durch die Arbeit staatlicher Geheimdienste und die Möglichkeit einer generellen Verschlüsselung der bundesweiten Datenübertragung. Hier sahen die Experten auch die Wirtschaft in der Pflicht, bekannte Sicherheitslücken zu schließen. Antworten auf Fragen zum sicheren Umgang mit dem Internet gibt das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) mit dem IT-Grundschutz-Katalog. Dieser soll Anwendern die Möglichkeit geben, dem Stand der aktuellen Technik entsprechende Sicherheitsmaßnahmen kennenzulernen und umzusetzen. Unternehmen haben zudem die Möglichkeit, ihrer IT-Infrastruktur einen Sicherheitsstandard gemäß IT-Grenzschutz bescheinigen zu lassen. Hierzu wurde die Zertifizierung ISO 27001 auf Basis des IT-Grundschutzes etabliert. Zu finden ist die ISO-Zertifizierung beispielsweise beim Internetdienstanbieter Strato. Die Telekom-Tochterfirma ist mit 1,2 Millionen Kunden und etwa vier Millionen gehosteten Domains der zweitgrößte Anbieter auf dem europäischen Hosting-Markt. Mit zwei TÜV-zertifizierten Rechenzentren in Berlin und Karlsruhe gehört Strato zu den sichersten Hosting-Providern weltweit. Neben Web-Serven für Privat- und Businesskunden bietet das Unternehmen mit seinem Produkt HiDrive zudem eine Möglichkeit der Datensicherung an, die eine sichere Alternative zu außereuropäischen Cloud-Services darstellt.

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