Usingen-Kransberg: Explosion durch Hantieren mit Feuerwerkskörpern Im Zimmer einer Kellerwohnung eines Mehrfamilienhauses in Usingen-Kransberg gab es am Dienstag, dem 24. 12.2013, gegen 09:30 Uhr eine Explosion, die vermutlich durch Hantieren mit Feuerwerkskörpern verursacht wurde. Eine Person wurde hierbei schwer verletzt. Ein Hausmitbewohner meldete gegen 09:33 Uhr telefonisch der Polizeistation Usingen, dass es soeben im Keller des Hauses einen lauten Knall gegeben habe. Eine leichte Rauchentwicklung ist zu erkennen,mehrere Personen schreien laut. Sofort wurde die Feuerwehr Usingen und der Notarzt verständigt. Drei Polizeistreifen trafen am Unfallort ein. Dort stellte sich heraus, dass es im Zimmer eines 16-jährigen Mitbewohners eine Explosion gab, die augenscheinlich durch Feuerwerkskörper verursacht wurde. Erste Ermittlungen ergaben, dass der Bewohner im Begriff war, ein Selbstlaborat aus mehreren Feuerwerkskörpern herzustellen. Verschiedene Laborutensilien, die am Tatort vorgefunden wurden, deuten daraufhin, ebenso wie die Zeugenaussage, dass der Verursacher sich hobbymäßig gerne mit praktischen Chemieexperimenten beschäftigte.

Wie genau es zur Explosion kam, konnte bislang noch nicht ermittelt werden. Der Verletzte ist noch nicht vernehmungsfähig. Direkte Zeugen gibt es nicht.

Der 16-jährige erlitt bei der Explosion schwerste Brandverletzungen an Hand und Unterarm. Ein Rettungshubschrauber brachte ihn in eine Spezialklinik für Brandverletzte nach Offenbach. Die Mutter des Verletzten befand sich zur Tatzeit in der Wohnung und konnte mit einer Decke einen beginnenden Brand ersticken. Hierbei half ein Hausmitbewohner, der einen Handfeuerlöscher einsetzte. Die Mutter erlitt bei der Aktion eine Rauchgasvergiftung. Weitere Verletzte gab es nicht. Gebäudeschaden entstand soweit nicht, das Mobiliar in der gesamten Wohnung wurde beschädigt. Der Sachschaden beläuft sich auf ca. 10.000 Euro.

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