Hanniver: Am Mittwoch gegen 12.30 Uhr gingen mehrere Notrufe aus dem Bereich der Voltmerstraße 47 (Stadtteil Hainholz) in der Regionsleitstelle Hannover ein. Während zunächst nur ein Fenstersturz einer Person gemeldet wurde, mehrten sich in der Folge die Notrufe, die einen Brand in dem neunten Obergeschoss des dreizehngeschossigen Hochhauses meldeten. Die Leitstelle entsandte daraufhin zwei Rettungswagen, ein Notarzteinsatzfahrzeug, zwei Löschzüge der Berufsfeuerwehr und die Ortsfeuerwehr Vinnhorst zur Einsatzstelle.

Notarzt konnte nur noch den Tod feststellen

Als die ersten Einsatzkräfte an der Einsatzstelle eintrafen, fanden sie bereits eine männliche Person, die wahrscheinlich vom Balkon der Brandwohnung gesprungen war, auf dem Boden vor dem Hochhaus liegend vor. Der Notarzt konnte bei dem Mann nur noch den Tod feststellen. Da sich die Brandintensität des Feuers immer noch weiter verstärkte und die Flammen bereits auf das 10. Obergeschoss überschlugen, löste der Einsatzleiter die Alarmstufe 3 (von fünf möglichen) aus. Die Einsatzkräfte gingen sofort zur Erkundung und zur Brandbekämpfung in das Brandgeschoss vor. Nachdem alle Nachbarn das neunte Obergeschoss in den rauchfreien Sicherheitstreppenraum verlassen hatten, wurde die massive Brandbekämpfung in der Einzimmerwohnung eingeleitet. Parallel wurde über zwei Drehleitern das Übergreifen der Flammen auf eine Wohnung im 10. Obergeschoss verhindert. Durch den umfangreichen Löschangriff konnte das Feuer schnell unter Kontrolle gebracht werden und eine Ausbreitung auf weitere Wohnungen wirksam verhindert werden. Nach nur 13 Minuten konnte die Alarmstufe wieder reduziert werden.

Bewohner retten sich aus brennendem Hochhaus

Nahezu alle Bewohner des Hochhauses konnten sich selbstständig unverletzt in Sicherheit bringen. Ein Rollstuhlfahrer, der sich ebenfalls im neunten Obergeschoss befand, konnte von der Polizei noch vor dem Eintreffen der Feuerwehr in den rauchfreien Treppenraum und anschließend von den Kräften des Rettungsdienstes in einem Tragestuhl ins Erdgeschoss gebracht werden. Eine weitere mobilitätseingeschränkte Person befand sich im 11. Obergeschoss an der, der Brandwohnung gegenüberliegenden, Gebäudeseite und damit außerhalb des Gefahrenbereiches. Sie konnte betreut durch die Feuerwehr in ihrer Wohnung verbleiben.
Einsatzkraft der Freiwilligen Feuerwehr erleidet Schwächeanfall

Während des Einsatzes erlitt eine Einsatzkraft der Freiwilligen Feuerwehr einen Schwächeanfall. Nach einer Versorgung durch den Rettungsdienst an der Einsatzstelle konnte der Kamerad aber wieder mit seiner Einheit einrücken.


Nach ersten Schätzungen von Polizei und Feuerwehr entstand ein Sachschaden von etwa 100.000 Euro. Zur Identität der verstorbenen Person und der Brandursache können seitens der Feuerwehr keine Angaben gemacht werden. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

Die Feuerwehr und der Rettungsdienst Hannover waren mit insgesamt 76 Einsatzkräften und 31 Fahrzeugen vor Ort.

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