Mechernich:Bei einem schweren Verkehrsunfall, der sich am späten Montagnachmittag auf der Bundesstraße 266 in der Nähe der Abzweigung nach Virnich ereignete, kamen zwei Menschen ums Leben und drei weitere wurden zum Teil schwer verletzt.
Der Unfall ereignete sich gegen 17.15 Uhr, als alle drei beteiligten Fahrzeuge in Richtung Euskirchen unterwegs waren. An der roten Ampel stand ein VW-Pritschenwagen, gefolgt von einem Mercedes-SUV. Eine Zeugin, die sich in der Fahrzeugschlange befand, berichtete, dass ein Ford Fiesta mit hoher Geschwindigkeit an ihnen vorbeifuhr. Der Ford prallte gegen den Mercedes, schleuderte weiter und traf den Transporter mit solcher Wucht, dass er hinten angehoben wurde. Der Ford blieb mitten auf der Kreuzung stehen.
Der Aufprall des Fords auf den Mercedes war so heftig, dass dieser herumgeschleudert wurde und mit der Fahrerseite gegen den Ampelmast prallte. Der Notarzt stellte nur noch den Tod der 84-jährigen Mercedes-Fahrerin aus dem Zülpicher Stadtgebiet fest. Der 29-jährige Fahrer des Pritschenwagens kam mit dem Schrecken davon.
In dem Fahrzeug des mutmaßlichen Unfallverursachers saß eine Familie aus Mechernich. Der 38-jährige Fahrer erlitt schwere Verletzungen, seine 40-jährige Frau wurde so schwer verletzt, dass sie am Abend verstarb. Ein zweijähriges Kind erlitt laut Polizei leichte Verletzungen. Glücklicherweise konnten alle drei Insassen von Ersthelfern aus dem Fahrzeug befreit werden, das im unteren Bereich des Motors Feuer fing.
Zunächst war unklar, ob sich außerdem ein zehnjähriges Kind im Auto befand, was sich jedoch nicht bestätigte. Eine Ersthelferin, die einen Schock erlitt, wurde ebenfalls ins Krankenhaus gebracht.
Zur Unfallstelle wurden zwei Rettungshubschrauber entsandt, aber laut Polizei wurde nur einer der Patienten per Hubschrauber transportiert. Zusätzlich waren vier Rettungswagen, zwei Notärzte und ein leitender Notarzt am Unfallort im Einsatz. Die Feuerwehr rückte mit zwei Löschzügen und insgesamt 30 Einsatzkräften aus.
Bilder: Presseteam NRW J.Priebe