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Kreis Düren: Wiedersehen macht Freude, heißt es, wenn der Landschaftsverband Rheinland (LVR) demnächst einen Betrag von 275 Millionen Euro an seine Mitgliedskörperschaften zurückzahlt. Dieses Geld hatte der LVR zum einen 2014 und 2015 vorsorglich von ihnen zur Finanzierung der Kosten für Integrationshilfen in Regelschulen und Kindertageseinrichtungen vereinnahmt, ohne letztlich dafür zuständig zu sein.
Zum anderen waren dem LVR 2016 deutlich mehr Mittel zugeflossen, als er am Ende benötigt hat. Mit einer Sonderauskehrung fließen die 275 Millionen Euro nun an die Zahler zurück. Für den Kreis Düren bedeutet dies eine Einnahme von gut 6,7 Millionen Euro.
 
Während einige Kreise angekündigt haben, ihren Städten und Gemeinden die Hälfte der Auskehrung zukommen zu lassen und die andere Hälfte selbst zu behalten, wird der Kreis Düren die Summe ohne jeden Abzug an seine 15 Kommunen weiterreichen. Landrat Wolfgang Spelthahn: "Der Kreis Düren hat dieses Geld seinerzeit über die Kreisumlage von seinen Kommunen bekommen. In gleicher Weise wird es nun an sie zurückfließen. Damit unterstreicht der Kreis Düren einmal mehr, dass er der Partner seiner Städte und Gemeinden ist und sie nach besten Kräften unterstützt." Schließlich sei die finanzielle Schieflage vieler Kommunen nicht hausgemacht, sondern Folge ihrer andauernden strukturellen Unterfinanzierung durch das Land NRW und den Bund.
 
Gemessen an ihrem Anteil an der Kreisumlage erhalten die 15 kreisangehörigen Kommunen nun Geld aus der Kreiskasse zurück (gerundete Beträge):
Aldenhoven 337.000 Euro,
Düren 2,894 Millionen Euro,
Heimbach 91.000,
Hürtgenwald 157.000,
Inden 155.000,
Jülich 798.000,
Kreuzau 346.000,
Langerwehe 283.000,
Linnich 305.000,
Merzenich 204.000,
Nideggen 192.000,
Niederzier 441.000,
Nörvenich 208.000,
Titz 155.000 und
Vettweiß 170.000 Euro.
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