Düren (pm/pol) Medienberichten zufolge haben die Notrufe von Polizei und Feuerwehr heute Geburtstag. Zu diesem runden, weil vierzigjährigen, Jahrestag richtet das Geburtstagkind 110 ein paar Wünsche an die Bevölkerung:
Benutzen Sie mich nicht für Spaßanrufe! Menschen, die wirklich in Not sind, können mich dann ggf. nicht schnell genug erreichen. Solche Anrufe können zudem für den “Spaßvogel” sehr teuer werden und strafrechtliche Konsequenzen nach sich ziehen! Benutzen Sie mich (oder die 112) aber ohne Hemmungen und ohne Scham immer dann, wenn Hilfe benötigt wird, Menschen in Gefahr sind, Unfälle passiert sind und immer dann, wenn schnellstmöglich Rettung erforderlich ist! Eine ganz besondere Bitte setze ich an den Schluss meines Wunschzettels: Benutzen Sie mich öfter als bisher dann, wenn Sie verdächtige Beobachtungen melden wollen.
Scheuen Sie sich nicht anzurufen, weil Sie “ein komisches Gefühl” haben, wenn Fremde unter einem Vorwand versuchen, in Ihre Wohnungen zu gelangen oder Sie von aggressiven Bettlern belästigt werden. Besonders mit Blick auf die dunkle Jahreszeit und der damit nahenden Hochzeit für Tageswohnungseinbrecher wünsche ich mir sehr regen Gebrauch und viele Anrufe, wenn Sie Verdächtiges in Ihrem Wohnumfeld beobachten.
Mich bedienen erfahrene Beamtinnen und Beamte, die geschult sind, Ihre Hinweise entsprechend zu bewerten! Dies muss und sollte niemand selber tun: Seien Sie also ein wachsamer Nachbar und melden Sie mir ganz schnell alles in Ihrem Wohnumfeld, was Ihnen komisch vorkommt und unter Umständen mit Straftaten zu tun haben könnte. Mich interessieren dabei z.B. fremde Autos, verdächtige Personen und besonders auch Geräusche, die auf Einbrecher hindeuten. Die Beamten an der Notrufleitung schicken gerne Hilfe! Und wenn die Streifenwagenbesatzung vor Ort feststellt, dass der fremde Mensch im Nachbargarten der bestellte Gärtner ist, dann ist doch alles gut! Ihren Nachbarn wird es freuen und meine Kollegen kommen lieber öfter “umsonst”, als einmal zu spät oder gar nicht.