Foto: Die Sprechergruppe ohne Stefan Knodel von links nach rechts: Ina Ruick, Yousef Momen, Gisela Hagenau, Angelika Krämer

Düren: Bei der Auftaktveranstaltung der wiederbelebten Aktion „Runder Tisch für Toleranz und Menschlichkeit in Düren“ im Rathausfoyer gab die Sprechergruppe, bestehend aus Dr. Gisela Hagenau, Angelika Krämer, Yousef Momen, Ina Ruick und Stefan Knodel, der Aktion Profil, indem sie zum Mitmachen einlud und bereits angedachte oder angelaufene Projekte vorstellte.

 

Die „SingPause“, Schülerinnen der Grundschulen St. Joachim in Düren-Nord und St. Nikolaus in Rölsdorf, die sich unter Leitung von Hans Werner Hüsken zu einem Chor zusammengefunden haben, eröffnete die Veranstaltung mit einem Lied. „Die SingPause sei der Beweis dafür, wie Projekte, die mit einer kleinen Idee beginnen, Kreise ziehen und zu einem großen Erfolg werden können, sagte Angelika Krämer, die als Moderatorin durch den Abend führte und noch einmal die Ziele des Runden Tisches für Toleranz und Menschlichkeit auf den Punkt brachte: „Wir wollen die Stimmung der Toleranz in Düren erhalten. Der Friede beginnt im Kopf.“ Schirmherr Bürgermeister Paul Larue freute sich über den Neustart der Initiative. „Dieses bürgerschaftliche Engagement wird eine wichtige weitere Facette der verschiedenen Bestrebungen der Stadt Düren, jeden Tag zu einer Atmosphäre beizutragen, in der 122 Nationen friedlich zusammenleben.“ Gisela Hagenau erinnerte an die Gründung des Runden Tisches, der bereits 1993 bis 2003 in Düren unzählige Aktivitäten initiiert hat, als 800 Flüchtlinge aus den Balkanländern nach Düren kamen. „Damals haben wir Schulprojekte ins Leben gerufen, die viele der Schülerinnen und Schüler, die heute um die 33 Jahre alt sind, entscheidend geprägt haben.“ Daran anzuknüpfen und darauf aufzubauen, die gute von gegenseitigem Respekt geprägte Atmosphäre in Düren zu erhalten, Konflikte im Gespräch auszuräumen und in Konfliktsituationen Zuhörer für beide Seiten zu sein, das sind die Hauptziele der Initiative. Wie diese Ziele erreicht werden können, darum ging es am Auftaktabend, zu dem rund 90 Teilnehmerinnen und Teilnehmer gekommen waren. Sie brachten eigene Ideen mit, aber auch Fragen zu aktuellen Problemen, die teilweise sofort gelöst werden konnten. Für Ratsuchende gab es wichtige Tipps zu Broschüren, Internet-seiten und Ansprechpartnern. Peter Borsdorff versprach spontan mit Bürgermeister Paul Larue eine Spendensammelaktion durchzuführen, um mit dem Erlös dazu beizutragen, die Unkosten von Dolmetschern zu decken. Ein Zuhörer spendete 150 Euro für den gleichen Zweck. Angelika Krämer und Gisela Hagenau stellten ein paar Ideen und bereits gestartete Projekte des Runden Tisches vor, für die noch Helferinnen und Helfer gesucht werden. So soll eine Bierdeckel-Aktion in Dürener Gaststätten mit witzigen und nachdenklich stimmenden Sprüchen für Toleranz werben. Gemeinsam mit Bürgerstiftung und Lions Club Kreuzau-Rureifel bereitet der Runde Tisch im Schillingsspark für den 25. bis 29. Mai ein multikulturell ausgerichtetes Programm vor. Die beliebten Plakate des Künstlers Rolf Lock mit dem kalligrafisch gestalteten Willkommensgruß in vielen Sprachen in erweiterter Neuauflage werden gegen Spenden abgegeben, mit dem Erlös Projekte des Runden Tisches finanziert. Für die in Gürzenich untergebrachten Flüchtlinge werden Warnwesten organisiert, um den Weg zur Unterkunft t ungefährlicher zu machen. Der „Runde Tisch für Toleranz und Menschlichkeit in Düren“ ist kein Verein, jeder kann mitmachen. E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

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