Düren-Birkesdorf: Die Radiologie im St. Marien-Hospital Düren arbeitet jetzt mit einem Durchleuchtungssystem, mit dem sowohl dynamische als auch statische Aufnahmen angefertigt werden können. Zwei großflächige Flachdetektoren mit einer Bildfläche von 43 mal 43 Zentimeter liefern die digitalen Röntgenbilder und Durchleuchtungsaufnahmen in sehr hoher Qualität.
Die hochaufgelösten Bilder liefern dem Radiologen eine noch bessere Basis für die Diagnosestellung, wodurch sich die therapeutische Sicherheit erhöht. Da ein Flachdetektor benutzt wird und keine Folienkassetten zeilenweise ausgelesen werden müssen, sind die Aufnahmen in Sekundenschnelle bereits zu sehen. Das neue Gerät bietet zudem neue Untersuchungsmöglichkeiten und erweitert das Spektrum der möglichen Untersuchungen. Die maximale Traglast des Tisches beträgt 300 Kilogramm, sodass auch schwergewichtige Patienten, insbesondere die Patienten der Adipositas-Chirurgie, im Birkesdorfer Krankenhaus untersucht werden können. Der Patientenkomfort steigt, weil der Tisch bis auf 48 cm absenkbar ist. Dadurch ist es einfacher, sich darauf zu setzen, bzw. zu legen, außerdem ist das barrierefreie Röntgen von Rollstuhlpatienten und der Patienten der Alterstraumatologie möglich. Zum Schutz vor Strahlung ist eine strahlungsfreie Positionierung der zu untersuchenden Region möglich. Markierungen auf dem Bildschirm zeigen die Position des aktuellen Bildausschnitts im Vergleich zum letzten Durchleuchtungsbild. In der Abteilung für Radiologie im St. Marien-Hospital können alle Körperregionen abgebildet werden, um Brüche, Entzündungen oder Tumore festzustellen. Zu den weiteren Tätigkeitsfeldern gehören Kontrastmitteluntersuchungen des Verdauungstraktes, der Blutgefäße, des Harntraktes, der Speicheldrüsen sowie der Gebärmutter und Eileiter. Dabei kann man Bewegungsabläufe vom Mund bis zum Enddarm darstellen. Das neue Durchleuchtungsgerät am St. Marien Hospital ist ein innovatives Gerät, Röntgengerät und Durchleuchtungsgerät in einem vereint und ist die erste Vollinstallation in Deutschland. Es wird nicht nur das Spektrum der Untersuchungen erweitern, sondern auch die Wartezeiten für die Patienten erheblich verkürzen.