Düren: Der Museumsverein Düren hat einen Rollstuhl erhalten, der behinderten Menschen ermöglichen soll, die Ausstellungen im Leopold-Hoesch-Museum & Papiermuseum Düren einfacher zu erleben. Museumsdirektorin Dr. Renate Goldmann und Bürgermeister und Museumsvereinsvorsitzender Paul Larue nahmen den Rollstuhl von Hubert und Guido Antons entgegen.

Der Bürgermeister bedankte sich bei den Spendern und bei Käthe Hofrath, die den Anstoß zu der Aktion gegeben hatte, für die gute Initiative und schnelle Umsetzung. "Mir ist bei verschiedenen Besuchen mit Gruppen im Museum aufgefallen, dass viele Menschen mit Gehschwierigkeiten Probleme haben, die Führungen durchzustehen. Außerdem bin ich mehrfach darauf angesprochen worden", erklärte Käthe Hofrath. Auf kurzem Wege fanden sich ganz unbürokratisch in Hubert und Guido Antons hilfsbereite Spender.

"Für uns wird das Thema Inklusion zukünftig eine große Rolle spielen", versicherte Dr. Renate Goldmann. In enger Kooperation mit dem Landschaftsverband Rheinland werden derzeit verschiedene Projekte im Rahmen der Kunstvermittlung des Leopold-Hoesch-Museums & Papiermuseums Düren vorbereitet, zum Beispiel am Internationalen Museumstag mit Menschen aus der Lebenshilfe. Zum anderen wird die geplante Ertüchtigung des Papiermuseums Düren von vorneherein barrierefrei angelegt. "Die Übergabe des Rollstuhls ist ein äußeres Signal für einen Prozess, der im Museum ohnehin angestoßen wurde", unterstrich Dr. Renate Goldmann.

Der Rollstuhl wird neben dem barrierefreien Eingang des Leopold-Hoesch-Museums am rückwärtigen neuen Anbau für Menschen bereit stehen, für die der Weg durch die Ausstellungen ohne ihn nicht möglich oder zu anstrengend wäre. Der Zugang, auch per Rollstuhl, zu den oberen Räumen ist durch einen einfachen Aufzug gewährleistet. Das Team des Leopold-Hoesch-Museums & Papiermuseums Düren steht gerne für Fragen zur Verfügung und bietet Unterstützung an, wo sie gebraucht wird.

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