Auf 500 Quadratmetern sind helle freundliche Räume für die Kinder der Villa Winzig entstanden. (Von  links: Kita-Leiterin Ruth Altmeyer, Tobias Marks, Helmut Harperscheidt, Bürgermeister Paul Larue.)

Düren: Seit Beginn des Schuljahres ist die Kindertagesstätte Villa Winzig in ebenerdige Räumlichkeiten der Grundschule St. Joachim in die Laute-Dei-Straße in Düren-Nord eingezogen.

Ein gelungenes Beispiel dafür, so unterstrichen Bürgermeister Paul Larue und Helmut Harperscheidt vom städtischen Gebäudemanagement bei einer Ortsbegehung, wie städtische Gebäude durch Nutzung von Synergien noch effizienter genutzt werden können. Schule und KiTa rücken überdies durch die räumliche Nähe auch inhaltlich enger zusammen.

Infolge baulicher Mängel in der KiTa Villa Winzig in der Meckerstraße  war eine andere Lösung zwingend notwendig geworden. Man entschied sich statt eines aufwändigen Neubaus für eine Nutzung der Erdgeschoss-Räume der Grundschule St. Joachim, die von dieser nicht mehr benötigt werden. Tobias Marks vom Amt für Gebäudemanagement, der die Bauleitung hatte, erläuterte den Ablauf der Maßnahmen: Das gesamte Erdgeschoss des Altbaus wurde  aus schulischer Nutzung herausgenommen und dort eine moderne Kindertagesstätte mit zwei Gruppen und U3-Betreuung neugestaltet mit vollständigem neuen Sanitär- und Wickelbereich, Ruheräumen für jede Gruppe und einem Raum für Bewegung und Sport sowie einer Küche, Büro und Team-Besprechungszimmer auf 500 Quadratmetern. Vor dem Haus entstand ein großzügiger Außenspielbereich  mit kleinen Ecken für ruhige Spiele in unmittelbarer Nachbarschaft der Grundschule, aber durch Zaun von deren Pausenhof getrennt. Die Gesamtkosten für die KiTa-Gestaltung und Außengelände belaufen sich auf rund 300.000 Euro. „Ein Neubau wäre ein Vielfaches teurer geworden“, erklärte Helmut Harperscheidt. Alle Maßnahmen mussten so getroffen werden, dass die KiTa auch für U3-Kinder geeig-net ist.
Nach dem Umbau gab es durchweg positive Resonanz von den Eltern, bestätigte Kita-Leiterin Ruth Altmeyer.

Die gesetzlich vorgeschriebene Zusammenarbeit mit der Schule sei jetzt leichter zu verwirklichen, meinte sie. „Wir treffen uns regelmäßig mit dem Lehrerkollegium, tauschen uns aus, zum Beispiel zum Thema Einschulung, besuchen den Unterricht mit zukünftigen Schulneulingen oder erkunden die Räume und den Schulhof. Die Wege sind jetzt einfacher und kürzer geworden.“
Die KiTa-Kinder, die den Schulalltag so Tür  an Tür miterleben, werden bestimmt bei ihrer Einschulung weniger Berührungsängste haben. „Und auch für die Eltern mehrere Kinder ist es ein großer Vorteil beim Hinbringen und Abholen, wenn Schul- und Kita-Kinder das gleiche Ziel haben“, ergänzte Tobias Marks.

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