Düren: 18 amerikanische und 18 deutsche Schülerinnen und Schüler erwarteten im Burgauer Gymnasium Bürgermeister Paul Larue, um mit ihm über das Thema Europa zu sprechen. Die amerikanischen Gäste kamen von der North Kingstown Highschool in der 30 000-Einwohner-Stadt North Kingstown, Rhode Island, der einzigen Schule im Staat, die Deutsch anbietet. Die Schulpartnerschaft mit dem Burgauer Gymnasium besteht seit 2001.

Ruthann Baker leitet den Austausch auf amerikanischer Seite von Beginn an. Auf deutscher Seite ist Julia Kreutzer seit 2009 die Organisatorin.   Neben politischen Fragen interessierten sich einige der Schülerinnen und Schüler besonders für die Unterschiede im Erziehungssystem in Deutschland und den USA. „Was würden Sie am Erziehungssystem verändern, wenn Sie die Chance hätten?“, wollte ein Schüler ganz konkret vom Bürgermeister wissen. „Ich würde versuchen, kleine Schülergruppen zu bilden mit vielen Lehrern, damit alle die Chance zur individuellen Lernförderung haben“, antwortete dieser. Auf die Frage nach seiner Meinung zur deutsch-amerikanischen Beziehung meinte Paul Larue, als Bürgermeister bewege er sich da nicht auf der Obama-Merkel-Ebene. „Aber mit Blick auf die Geschichte halte ich es für sehr wichtig, unsere guten Beziehungen zu pflegen, den die Amerikaner und ihre Alliierten im Westen gaben uns in der alten Bundesrepublik die Chance, uns demokratisch aufzustellen und zerstörte Städte wieder aufzubauen. Ein solcher Schulaustausch ist wichtig, um die Freundschaft zwischen den Nationen zu stärken.“ Am Schluss wollten die Schülerinnen und Schüler noch Tipps vom Bürgermeister, was sie sich während ihres Aufenthaltes unbedingt ansehen müssten. Zu ihrem geplanten Programm gehörte ein Ausflug nach Vogelsang, nach Köln und Bochum, letzteres mit den Schwerpunkten  Bergbau und Planetarium sowie eine Fahrt nach Paris, um über die nahen Grenzen zu schauen und Europa buchstäblich zu „erfahren“.

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