Düren: "Ich habe zu Hause Deutschunterricht in der Schule, und ich mag die Sprache." sagte Natalija im Gespräch mit Bürgermeister Paul Larue, der sie in der Stadt willkommen hieß. "Ich möchte hier in Deutschland Pädagogik studieren und deshalb jetzt meine Sprachkenntnisse verbessern", erklärte sie. Bei ihrer Gastfamilie gefalle es ihr sehr, erzählte sie weiter, und auch in der Schule habe sie sich gut eingefunden. Ebenso konnte sie sich bereits zum großen Teil schon an die Unterschiede zwischen Serbien und Deutschland gewöhnen. "Zu Hause in Serbien haben wir in der Schule intensiveren Unterricht, dafür bekommen wir weniger Hausaufgaben auf", berichtete die Schülerin, die aus der serbischen Hauptstadt Belgrad stammt.

Die Familie in der sie lebt, freut sich sehr über ihren Gast. Die Gasteltern haben Natalija aufgenommen, während ihr eigener Sohn ein Jahr in Norwegen verbringt. "Unseren Sohn haben wir nach Norwegen gegeben und dafür Natalija bekommen", scherzte der Gastvater, der mit Natalija die Leidenschaft für Volleyball teilt. Sie besuchen gemeinsam Heim- und Auswärtsspiele des Bundesligisten Evivo Düren, und Natalija geht dem Sport auch aktiv im Verein nach. Das gemeinsame Hobby verbindet, und Natalija Janjic und ihre Gastfamilie sind sehr zufrieden miteinander. "Alles ist gut!", freute sich Natalija und lächelte glücklich. Auch die Gastmutter bestätigte im Gespräch: "Alles im grünen Bereich."

Für ihre weitere Zeit hier in Düren wünschte der Bürgermeister alles Gute und überreichte Natalija Janjic ein Willkommensgeschenk der Stadt Düren. "Wenn wir einen kleinen Beitrag dazu leisten können, dass sich alle hier in Düren wohl fühlen, sind wir froh", sagte er.

Natalijas Gastfamilie hat mit ihr den ersten langfristigen Gast aufgenommen und freut sich über das Zusammenleben mit Natalija.

Viele Organisationen haben es sich zum Ziel gemacht, die interkulturelle Verständigung, sowie Toleranz und Integrationswillen, bei Jugendlichen durch Auslandsaufenthalte zu fördern. Einer dieser Vereine ist das "Deutsche Youth for Understanding Komitee e. V." (YFU), welcher zum einen deutschen Schülerinnen und Schülern die Chance gibt, ein Jahr im Ausland zu absolvieren, zum anderen aber auch Jugendlichen aus der ganzen Welt die Möglichkeit bietet, auf diese Weise Deutschland zu entdecken.

Gastfamilien entdecken während des Austauschjahres eine andere Kultur im eigenen Zuhause und erweitern ihre Familie um ein neues internationales Mitglied auf Zeit. Grundsätzlich sind alle gastfreundlichen Familien und Paare geeignet, Gastfamilie für Austauschschüler zu werden. Zudem geht es bei der Auswahl der Familien nicht darum, ob sie den Jugendlichen ein luxuriöses Leben bieten können, sondern um die Bereitschaft und die Fähigkeit, sie in den Alltag einzubinden.

Sowohl die Schüler, als auch ihre Gastfamilien werden von YFU auf die gemeinsame Zeit vorbereitet und werden von der Organisation ebenso während des gemeinsamen Jahres betreut. Weitere Informationen für Familien und Paare, die ebenfalls jemanden aufnehmen möchten, und für Schüler, die sich für ein Auslandsjahr interessieren, findet man auf der Homepage von YFU, www.yfu.de.

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